Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 18.12.2017 05:34 Uhr
Thema: Beate Uhse ist pleite Antwort auf: ++ PP-News ++ Fake-News ++ Knallpresse ++ Druckfrisch ++ von Don Cosmo

"Sex-Pleite im hohen Norden: Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hat
der Erotikhändler Beate Uhse am Freitag beim Amtsgericht Flensburg
die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die Holding beantragt.
Die operativen Tochtergesellschaften arbeiten unverändert weiter
und der Vorstand sei zuversichtlich, das Unternehmen in Eigenverwaltung
sanieren zu können, teilte der Konzern in Flensburg mit. Unmittelbar
betroffen sind damit zunächst nur zehn Mitarbeiter in der Holding,
für die Insolvenzgeld beantragt werde. Insgesamt beschäftigt Beate
Uhse 345 Mitarbeiter (Vollzeitstellen). (...)

Nach Ansicht von Branchenexperten hat Beate Uhse vor allem zu spät
das Ruder herumgeworfen in Richtung E-Commerce. Newcomer wie Eis.de
und Amorelie holten mit einem frischeren Auftritt und modernerer
Ansprache die Kunden im Internet ab. Ein Großteil des einschlägigen
Sortiments wird zudem über die Handelsplattform Amazon verkauft.
Wer dort zum Beispiel nach einem Vibrator für Frauen sucht, bekommt
mehrere Dutzend Modelle in diversen Variationen präsentiert. Angaben
über den Umsatz der Erotikbranche insgesamt sind nicht zu bekommen;
zu unübersichtlich ist die Vielfalt der Händler und Vertriebswege
und zu unscharf die Abgrenzung im Bereich Wäsche, Dessous oder
Kosmetik.

Das Internet hat auch einen zuvor sicheren Umsatzträger bei Beate
Uhse vernichtet: Pornofilme, die schon zu Zeiten der Super-8-Filme
zum Beate-Uhse-Sortiment gehörten, sind heute gratis und unbegrenzt
im Internet verfügbar. Mit Video-Kassetten und DVDs ist kein Geschäft
mehr zu machen. Beate Uhse reagierte durchaus und versuchte schon
lange, Paare und junge Frauen als Kunden zu gewinnen. Das Sortiment
wurde mehrfach verändert, das Logo feminisiert, der berühmte Katalog
eingestellt, doch nichts konnte den Niedergang stoppen. Die Kunden
verbinden mit Beate Uhse ein leicht angeschmuddeltes Image von Porno,
Rotlicht und Bahnhofsviertel und bestellen ihre Love Toys, Dessous
oder Gleitmittel bei der Konkurrenz."

[https://www.zdf.de/nachrichten/heute/beate-uhse-insolvenz-100.html]

Habe die Tage an einem Spind einen aktuellen Orion-Kalender gesehen.
Auch so ein Relikt. Der Nierländische Eigentümer heißt im übrigen
Gerard Cok.
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