|
||
| Thema: Re:Ja, Mei. Ka Regierung ist auch keine Lösung... | Antwort auf: Re:Ja, Mei. Ka Regierung ist auch keine Lösung... von Seriös | |
| >Die FDP ist die einzige Partei mit einem durchgehend ehrlichen und rationalen Kurs in der Migrationsdebatte. Muss man auch mal anerkennen. Neues Einwanderungsgesetz? Ja, okay, aber warum dann letztenendes nicht an der Machtposition interessiert, sie tatsächlich umzusetzen? Es liegt doch auf der Hand, dass die FDP am Ende realpolitisch eh nur wieder Klientelpolitik für Zahnärzte, Anwälte und bspw. Journalisten macht (Freiberufler eben; bei der Steuerlast kann man auch durchaus zu kotzen anfangen), für mehr würde allein die Machtposition nicht reichen. Würde sie in der Regierungsverantwortung stehen. Der Plan A, und der Plan B, waren aber, auf der Oppositionsbank das programmatische Profil zu stärken und nach vier Jahren in absoluter Anonymität sich als eine Art "humane(re) AfD" oder "rationale(re) AfD" zu positionieren, alte NRW-Möllemann-Schule. Rein vom Personal her ist die FDP auch kaum besser aufgestellt, die erfahrenen Kräfte sind nach dem Exodus 2013 entweder in der Privatwirtschaft verschwunden oder tot. Strategisch kann ich Lindner noch am meisten nachvollziehen; eine weitere Entzauberung der FDP und ein erneutes Ausscheiden aus dem Bundestag wären wohl wirklich der Tod der Partei, und Lindner wird es mit am besten wissen, weil er als einziger auf Bundesebene bekannter Kopf der Partei von Stunde Null an an vorderster Front stand und jeden Partei-Eintritt quasi mit Handschlag an der Tür begrüßen konnte. Es sollte einen generell am meisten an der ganzen Sache erschrecken, wie unflexibel sogar eine technokratische Regierung und die Koalitionen, die sie als Optionen offen hat, inhaltlich sein kann, dass sich da kein Kompromiss finden lässt. Das meiste davon ist kayfabe, allen Beteiligten dürfte klar sein, dass sie es hinkriegen würden, es ist nur die Frage, wer am meisten dafür bluten muss in den Schweinsäuglein des mistgabelbewehrten Wahlpacks ääh volks. Und so sehr ich in der Verachtung für meine Mitdeutschen konform gehe, so bedenklich ist dieses Mindset in einer repräsentativen Demokratie. |
||
| < Auf diese Nachricht antworten > | ||