Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 18.11.2017 15:09 Uhr
Thema: Re:Supermärkte zahlen künftig Stütze aus Antwort auf: Re:Supermärkte zahlen künftig Stütze aus von Sascha
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>> Was ist jetzt eigentlich genau das Problem? Das man Arme sieht, wie sie sich
>> Geld auszahlen lassen, oder das man sich stellvertretend für die Armen geniert?
>> Natürlich sehe ich das Problem, dass ein Penny-Markt nicht das Umfeld einer Bank
>> mit "Diskretionsabstand"-Schild bietet, aber letzenendes wollen die Leute einfach
>> ihr Geld abheben und in Ruhe gelassen werden, und das geht eigentlich am besten,
>> wenn man da jetzt nicht noch die ganze Zeit ostentativ den Kennerblick schweifen
>> lässt.
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>Ich hätte jetzt gesagt, dass es sicherlich genug Leute gibt, die vielleicht
>nicht möchten, dass in einem Supermarkt die Leute mitkriegen, dass man seine
>Stütze abholt. Vielleicht auch eher die, wo es auf den ersten Blick nicht
>ersichtlich ist, dass die Leute sowas brauchen, aber dann kam mir der Gedanke,
>dass die wahrscheinlich zumindest ein Konto haben und nicht an der Supermarkt
>kasse Geld abheben brauchen.


Ja eben. Diese Situationen setzen all das vorraus UND das du eine Versorgungslücke hast, die du SOFORT schließen musst, weil kein Plan sonst irgendwas gepfändet wird oder so, oder eine Wohnung nicht angemietet oder deren Miete nicht bezahlt werden kann, will sagen, die Leute, die darauf angewiesen sind, werden darauf scheißen, WO sie jetzt die Kohle kriegen, Hauptsache sie bekommen sie. Wie schön anzusehen das ist, ist komplett "unser" Problem, also auch bis hin zur Verantwortung, Leuten diese vermeintliche Bloßstellung zu ersparen.

Menschen in Geldnot zeichnet nicht in erster Linie ihre Geldnot aus, sondern imho immer noch ihre Zugehörigkeit zur selben Tierart wie meinereiner.
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