membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 15.11.2017 10:55 Uhr
Thema: Re:Thor: Ragnarok Antwort auf: Re:Thor: Ragnarok von Don Cosmo
>>Stark hat vielleicht drei, kurze Szenen, je einmmal zu Anfang, in der Mitte und gegen Ende. Kann sich zusammen nicht auf mehr als 10 Minuten summieren.
>
>Okay, das fand ich in dem letzten Capt. Murrica nämlich sehr nervig, daß da viel andere Avengers rumturnten.


Naja nun, das war ja der Clou des Films. Aber die Captain America Filme sind da schon irgendwie seltsam, weil ich die oft gedanklich Szenen daraus den "richtigen" Avengers-Filmen fälschlicherweise zuordne - und umgekehrt. Avengers und Captain America Filme sind irgendwie ein Abwasch.

Hast du dir eigentlich auch die ganzen Serien gegeben? Ich fand das einfach zu sehr Overkill (die Menge der Filme konnte ich noch verknusen), gefühlt 10 Serien mit teils 3-4 Staffeln und ein paar davon scheinen ja Xena-/Hercules-Level Trash zu sein? Hatte mal mit Agent Carter angefangen, weil drall und so, aber die ersten beiden Folgen haben mich jetzt nicht umgehauen, das schmeckte zu altbacken, kam mir wie eine Privatfernsehensserie am einem Sonntagnachmittag der späteren Neunziger Jahre vor. Relic Hunter, Seaquest DSV, Buffy und so'n Scheiß.

>War bei uns genau so (wobei die Karte nur zwannisch' Mark gekostet hat) und durch 3D-Projektion kein Zelluloid sein dürfte, sondern Digital. Vielleicht gibt da der Verleih keine eigenen OV-Versionen raus, weil man sich ja schon mal den Aufwand gemacht hat, für DE eine eigene Version zu bauen. da keine Untertitel für Aliens oder Zeitangaben etc vorkamen, kann man nicht sagen, ob es noch mehr als nur der Titel gewesen wäre.

Jo, stimmt, das wäre interessant gewesen, wenn der Film sowas gehabt hätte. Wohl weil er das eben nicht hatte und es "nur" die Title Card  war, haben sie es so gemacht. "Lohnt doch nicht den Aufwand, für die drei Sekunden, ey!".

Naja, besser als bei Blade Runner letztens, wo der Projektor die ersten dreißig Sekunden unscharf gestellt war, so dass man den Eröffnungstext nicht lesen konnte. Gut, sorgte dann ein wenig für Mystery/Rätselraten, weil man nicht sofort auf die Nase gebunden bekam, dass Gosling ein Replicant ist.

>Logan hab ich noch nicht gesehen, aber Thor muss sich natürlich schon um größere Brocken kümmern.

Ja, weil die Leute das erwarten. Aber es spräche eigentlich nichts dagegen, einen Thor Film zu machen, bei dem er mal nicht eine Welt retten muss. Warum auch? Nur, weil der fiktionale Charakter es kann, weil er halt ein Gott ist, ist irgendwie keine zufriedenstellende Erklärung.

Und jetzt bezogen auf den Ragnarok-Film, die besten Stellen sind auf dem Trash-Planeten. Nicht der Crap am Anfang (also der Kampf; der Dialog *ganz* am Anfang war wichtig, um den neuen Ton des Films zu setzen) und ganz sicher nicht der schnarchige Endfight am Ende (wobei es nett war, wie sie mit der Augenverletzung ihn optisch in Odins Nähe gerückt haben). Ich weiß kaum noch was von dem, was da am Ende passiert ist. Ich erinnere mich an Hulk vs den Riesenwolf und viele Blitze. Dagegen habe ich eine sehr gute Erinnerung an all die Abläufe auf dem Planeten und der Arena. Und im Mittelteil waren auch die größten Lacher und besten Ideen.

Klar, sie drehen diese Filme vor allem mit der Absicht, die übergreifenden Storylines alle im nächsten Avengers zusammenlaufen zu lassen (darum wie von dir geschrieben ja auch das Zusammenraufen von Thor/Loki und die Vernichtung dieser schwierig mit der Erde ins Lot zu bringende Existenz dieser "Götterstadt"), aber ganz ehrlich - hätte der Film NUR davon gehandelt, wie es Thor und Loki auf diesen Planeten verschlägt und sie der "Diktatur" dieses Arenaoberbosses da ein Ende bereiten... ich hätt's nicht schlecht gefunden, sogar sehr gut eigentlich, weil das mehr Szenen mit Goldblum und mehr Eindrücke von dieser Gesellschaft bedeutet hätte. Ähnliches hatte RedLetterMedia die Tage auch bei ihrer Half-in-the-bag Nachbesprechung zum Film gesagt, von denen ich diesen Punkt ganz sicher nicht geklaut habe!

>>Worauf hast du nicht drauf geachtet?
>
>Daß der Reschisör von Thor der selbe ist wie von der Vampir-WG.


Achso. Der hat übrigens das Steinwesen gesprochen. Ich wollte in den nächsten Wochen nochmal mehr von dem sehen, der hat u.a. ein paar Folgen von HBO's "Flight of the Conchords" gedreht, wo sein Kollege, der auch in der Vampir-WG mitspielt, sein Real-World-Comedy-Song-Duo in Serienform gegossen hat (scheint mir so das neuseeländische "Die Doofen" zu sein, wenn sie eine Serie bekommen hätten) und sein letzter Film vor Thor (und nach der Vampir-WG), "Hunt for the Wilderpeople", wohl auch eine Offbeat-Comedy mit folgender Kurzbeschreibung: "A national manhunt is ordered for a rebellious kid and his foster uncle who go missing in the wild New Zealand bush.". Der Onkel wird von Sam "Dr. Alan Grant" Neill gespielt, wird also bestimmt ein wenig Jurassic Park beschwören, störrischer alter Mann und Kind in der Wildnis und so.
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