Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 22.09.2017 05:53 Uhr
Thema: Flaschensammeln kommt teuer zu stehen Antwort auf: ++ PP-News ++ Fake-News ++ Knallpresse ++ Druckfrisch ++ von Don Cosmo

"Anna Leeb wollte nur ihre Rente aufbessern. Die 76-Jährige sammelt
Flaschen - das tat sie auch im Hauptbahnhof München. Damit beging
sie laut Hausordnung der Bahn Hausfriedensbruch. Deshalb ist Leeb
nun vorbestraft und musste 2000 Euro Geldstrafe zahlen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Leeb wegen des Flaschensammelns
eine unangenehme Begegnung mit der Bahn hatte. Vor knapp zwei Jahren
wurde sie schon einmal im Münchner Hauptbahnhof bei einer verbotenen
Sammelaktion erwischt. Damals erteilte man ihr Hausverbot. Seit dem
vergangenen Jahr durfte die Rentnerin das Gebäude allerdings wieder
betreten.

So wie neulich, als Leeb wieder mit ihrem Rollator durch die
Bahnhofshalle ging. Dabei steckte sie zwei leere Bierflaschen ein.
Dies beobachteten zwei Mitarbeiter, die Neeb schon 2015 erwischt
hatten. "Die haben mich aus dem Gebäude gebracht, an mir gezerrt
und mir den Rollator weggenommen. Die Flaschen musste ich wegwerfen",
schildert die Rentnerin den Vorfall am Telefon.

Es folgten eine Strafanzeige und die Geldstrafe. 2000 Euro zu zahlen
traf Leeb härter als der Umstand, dass sie nun als vorbestraft gilt.
"Die Vorstrafe macht mir nichts aus, ich bin ja schon alt", sagte
Leeb. Aber das Geld fehle nun an anderer Stelle. (...)

Und auch die Deutsche Bahn zeigt sich dialogbereit. In den kommenden
Tage wolle man das persönlich Gespräch mit der Rentnerin suchen,
teilt ein Sprecher mit. Man bedauere, dass der Vorfall sich so
zugespitzt habe. Dennoch müsse man sich im Bahnhofsgebäude an die
Hausordnung halten.

[http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/muenchen-rentnerin-sammelt-pfand-und-wird-vorbestraft-a-1169152.html]

Ja, man muss sich schon an die Hausordnung halten.
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