membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 03.08.2017 12:03 Uhr
Thema: Re:o jogo bonito Antwort auf: Re:o jogo bonito von Felix Deutschland
>>
>>> Erstaunlich, wofür man in Katar noch alles Geld hat, aber Gier scheint
>>> doch eine Grenze zu kennen: 300 Millionen, und sie ist gestillt.
>>
>>Als Real Madrid damals 100 Mios für Beckham ausgegeben hat, kam das Geld alleine
>>durch Trikot-Verkäufe wieder rein. Also selbst als waghalsige Kreditaufnahme wäre
>>das Ding ein Erfolg gewesen. Ronaldo das gleiche. Aber gibt halt nur eine Handvoll
>>Spieler wo das gut geht. Die Summe ist trotzdem Pervers.
>
>Soll mit Steuern und Gedöns angeblich sogar noch doppelt so hoch sein. Komplett abartig.


[https://www.11freunde.de/artikel/warum-der-neymar-transfer-so-absurd-ist]

Der 800-Millionen-Euro-Mann
Von wegen 222 Millionen Euro: Neymars Wechsel zu PSG wird knapp 800 Millionen Euro kosten.


Keine Ahnung, ob man das sonst so macht, da das Gehalt über zig Jahre noch mit reinzurechnen. Fussball geht mir seit vielen Jahren schon am Hintern vorbei.

>Vor allem wenn man bedenkt, wo das Geld wieder herkommt. Damit kann in Europa niemand mithalten, niemand verfügt über so viel Geld, um es für einen Fußballer zu bewegen, selbst völlig entgrenzte Großkonzerne würden da das Portemonnaie schon lange zugemacht haben. Kein Madrilener Baulöwe, kein Hannoveraner Hörgerätefutzi, niemand. Auch russische Oligarchen gehen erheblich smarter mit ihrem Geld um. Aber am persischen Golf haben die auf Jahrzehnte hinaus "Fuck-You-Money", die sie Mankomania-Style so lange verballern werden, bis ihre mickrige einheimische Bevölkerung sie in Bausch und Bogen aus ihren vollklimatisierten Shoppingmalls mit Kunstschneehalle putscht...

Du hattest ja weiter oben schon nach dem Warum gefragt. Das würde ich auch mal gerne wissen. Inwieweit rechnet sich das? PSG hatte ich jetzt nicht als den Superklub im Hinterkopf (aber kann sowas ja mit Geld eben schnell geändert werden). Wenn die da jetzt eine ganze Mannschaft hingestellt hätten, die auf Jahre hinweg sehr gute Chancen auf Champions League Siege hätte und so neben der Preisgelder all die geldwerten Effekte, die bei so einer Klub-Spitzenposition im Weltfußball mit einhergingen, eintreten würden, über Jahre und potenziell Jahrzehnte hinweg. Aber knapp eine Milliarde für einen Spieler? Hm.

Ja gut, ich sehe gerade, PSG hat seit 2013 jedes Jahr die französische Meisterschaft gewonnen und in der Zeit auch so gut wie alle der diversen nationalen Pokalgeschichten (die Serie dürfte dann auch dank Ölgeld passiert sein...?), hat aber international so gut wie überhaupt nix gerissen, in den letzten 20 Jahren. Das soll wohl nun geändert werden. Nun könnte man argumentieren, wer 800 Mille für einen Spieler ausgibt, der macht an der Stelle nicht Schluss.

Das Volk aber jubelt. Und das ist doch das Wichtigste.

***Diese Nachricht wurde von membran am 03.08.2017 12:05 bearbeitet.***
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