Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 03.07.2017 16:45 Uhr
Thema: Re:gute Backup-Software für den PC Antwort auf: Re:gute Backup-Software für den PC von membran
>>Die Filemanager-Lösungen für PC würden ihn wahrscheinlich nur abfucken,
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>Ich hatte das so verstanden, dass Mschl das einmal für ihn durchkonfiguriert und das entsprechende Tool dann unsichtbar vor sich hinrödelt (die zu synchonisierenden Ordner sind markiert und das möglichst breit - also zb. den gesamten User-Folder etc pp, die externe Festplatte ist *immer* angeschlossen und eingeschaltet, das Tool startet sich selber einmal pro Stunde / pro Tag, Updates für das Tool sind entweder deaktiviert oder auf "always update silently without asking" gestellt).


Geht dann solange gut, bis es nicht mehr funzt. Evtl. könnte das auch zu Datenverlust führen, wenn es so "hands-off" ist, dass Mschls Vadder es nicht mitkriegt, wenn es nicht funktioniert. Und das kann durch simplen Kram wie ein Win10-Update ("Hilfe! Meine nVidia-Einstellungen wurden alle resettet!!1) passieren.

Man muss halt wirklich auf einem grundlegenden Level wissen, was man mit einem Computer macht. Das gilt für jedes Betriebssystem, keines ist wirklich völlig narrensicher. Handy-Betriebssysteme sind so erfolgreich, weil sie sehr viel vor dem Nutzer verbergen oder bestimmte Funktionen (Wie eben bspw. Filemanagement) gar nicht erst haben (noch).

>Das dürfte zumindest eine Zeitlang gut gehen, ohne dass irgendwelche Fenster oder Meldungen aufpoppen.

Ah, okay, hätte ich einfach mal nen Satz weiterlesen müssen. Nun gut!

>Sicher, auf ewig wird das nicht so gehen. Da wird vergessen, die Festplatte anzuschalten, oder ein Kabel rutscht raus, oder die externe Platte kackt ab oder läuft voll, oder ein überwachter Ordner wird verschoben, oder Vaddern speichert auf einmal ohne Grund in "C:\NEUER ORDNER (2)" und beschwert sich dann, weswegen das Zeug nicht auf der externen Festplatte landet, oder oder oder.
>
>Ja, nun.


Drum.

>>ich glaube auch das Problem ist auch, dass er nicht wirklich verstanden hat, wie Ordner usw. funktionieren bzw. wie er seine Dateien vernünftig organisiert. Das ist natürlich eine ungünstige Vorraussetzung zur Benutzung von Windows.
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>Windows is for the hardcore!


Naja, sie lachen, aber es gibt eben auch Leute, die damit nicht aufgewachsen sind und für die super basic Sachen für immer böhmische Dörfer sein werden, weil (ent)weder sie oder ihr Umfeld keinen Bock haben, sich/ihnen das einzubimsen. Ich musste meiner Mutter noch 2010 oder so Drag&Drop in Win7 erklären. Tja.

>>MacOS macht es tatsächlich so, dass alle Dateien, auch für den Nutzer sichtbar, per Default im Finder quasi alle "im selben Ordner" sind, die Sortierung übernimmt die Peripherie. Fotos werden automatisch in den Fotoordner gepackt, Bibliotheken synchronisiert indem man sein Telefon in die Nähe legt usw.
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>Windows versucht das ja auch, aber eben so leicht krüppelhaft, mit C:\Users und den dortigen Ordnern, die anderswo im File Explorer per SymLink als für sich "allein stehende Ordner" präsentiert werden ("Dokumente", "Meine Videos", "Meine Musik" "Downloads" usw, alles ohne offensichtliche Pfadangabe). Für mich als Non-Noob-User war das sogar damals beim Umstieg auf Win7 im ersten Moment eher verwirrend-irritierend. Bis ich gesehen habe, wie das unter der Haube zusammenhängt, dann war's mir egal. Bis heute vermeide ich diese User-Folder wie die Pest und ja, ich bringe mich damit bestimmt um irgendwelche Windows-Quality-of-Life-Features, wenn ich meine alte, schon lange nicht mehr weitergeführte MP3 Library nicht in "My Music" habe, sondern in E:\Mucke (und nichtmal einen SymLink von My Music zu E:\Mucke), aber ich scheiß halt drauf, ich verwende Windows 10 so, wie ich Win95 damals bedient habe. Ich habe auch regelmäßig die DOS Shell offen, höhö.


Ja, Windows halt. Das ist das geile an MacOS, man kann in so vielen QoL-Bereichen das Denken guten gewissens an die Maschine abgeben, die regelt das schon auf die schmerzloseste Weise. Aber natürlich nur, wenn man kein PRO USER ist!!1

>Geht mir auch auf den Sack, dass die Spiele ihre Configs zur Hälfte in den eigenen Programmordnern ablegen, und zu einem Viertel in C:\Users\YOURNAME\GAMENAME und zu einem Viertel in C:\Users\YOURNAME\My Games\GAMENAME. Und viele Spiele entscheiden sich nicht für eine der Möglichkeiten, sondern speichern im ihrem Programmordner UND im Users-Folder, so richtig schön scheiße. Naja, egal.

Ja, und dann in nem separaten "GAMES FOR WINDOWS" Ordner die Spiele aus dem Win10-Store und und und... nervt halt. Wenn man obsessive-compulsive ist.

>>Gebrauchten Mac Mini irgendwo für 200 Euro oder so schießen und dann Vaddern an die Backe tackern, Time Machine drauf, ferdisch.
>>Da er ja offensichtlich kein PRO USER ist, kann man ihm auch bedenkenlos Apple-Produkte empfehlen (...vom Gebrauchtmarkt).
>
>Ich habe meinen Eltern mein iPad gegeben, seitdem ist Ruhe im Karton.


Ja. Der große Verdienst von Apple in der Moderne ist es, tatsächlich Computer zu machen, die selbst Babys und Alte bedienen können, ohne dass man ihnen mehr zeigen muss als das "basic concept" (Hier tippen, da wischen, you're on your own, bye.)

>Kamen sehr schnell damit klar und ohne große Rückfragen, auch wenn ich sicher bin, dass sie nur einen winzigen Bruchteil der Funktionen (und Bedienfunktionen) nutzen.

Ist bei mir und meinem ipad genauso, ich nutze das mittlerweile gar nicht mehr und davor die letzten zwei jahre für radiostreams und Live-TV in der Küche. Ich hab allerdings sogar noch in diesem Jahr productivity kram auf demselben iPad erledigt. Es war ein Schmerz im Arsch, aber es ging.

>Mit dem alten Windows Laptop sind sie nie wirklich klargekommen, das war immer "gegen" den PC, und nun ist's "mit" dem iPad. Gut, das mag auch mehr an reduziertem Tablet vs komplexer Laptop liegen als an Microsoft vs Apple.

Och, naja. Mit nem Surface Tablet hätten sie halt wieder full blown Windows an der Backe.

Genau wegen dem Usecase, den du schilderst, weigert sich Apple ja auch so beharrlich, Features wie Drag&Drop und Filebrowser anzubieten, weil die das ganze schöne kindgerechte Bonbonregal von Nutzeroberfläche wiederum "zu" komplex machen würden für die Käufergruppen, denen Apple seine astronomischen Gewinne zu verdanken hat, was eben NICHT irgendwelche superreichen Millennials sind, die ihren 800.000-Abonnenten-Youtube-Kanal mit MAterial füttern, dass sie auf dem iPad schneiden, währned sie sich im Wahn die Finger abbeißen weil ihr Leben eine einzige Hölle ist.

>Eigentlich hätte ich es ja gerne wieder, mein iPad (ist auch noch ein feines Air 2 mit unnötig-unvernünftig viel Speicher, seufz), aber die sind seit über einem Jahr so glücklich damit und streng genommen brauch ich es nicht WIRKLICH (außer zum Galaxy Trucker spielen!), und so kann ich ein wenig von meinen "auf der Tasche liegen"-Jahre zurückgegeben, also lassen wir es mal so.

Jo, bin auch die ganze Zeit am überlegen, mein iPad weiterzuvererben...

>Was ich damit sagen will: Mschl soll mal überlegen, ob für Papas Anwenderprofil nicht ein Tablet (mit Cloudspeicher als Backup Sync) ausreicht. Für das, was meine Eltern nämlich im Internet veranstalten, war ein Laptop nämlich schlicht Overkill.

Naja, wenn er mit Fotos hantiert, ist ein iPad einfach Shit. Der macht ja sicher viel mit SD-Karten usw., kannste halt vergessen wenn er nicht sein gesamtes Fotoequipment auf iDevices umstellen würde, und Apples Kameras in allen Ehren, aber warum sollte er? Mac Mini einfach Dongle dran bäm feddich. Ist natürlich für das, was Mschl eigentlich will, Overkill, aber die Chancen auf "Ruhe im Karton" würden im gesunden zweistelligen Prozentbereich steigen.
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