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| Thema: #CHIGER war geil! | Antwort auf: Der hochinoffizielle Fußballthread I von Felix Deutschland | |
| Solche Spiele kennt man gar nicht mehr bzw. sind relativ selten mit der deutschen A-Nationalmannschaft: Das Verteidigen einer sehr knappen Führung über mehr als zwei Drittel des Spiels gegen eine extrem aggressive Mannschaft. Chile hat lediglich durch Pech kein Tor gemacht (Es hätten deren zweie sein _müssen_ von den Chancen her!), allerdings haben sie sich dieses Pech auch hart verdient gegen extrem köstliche Arschlochigkeit. Das war schon super, wie nonchalant sie die Rolle des Bösewichts angenommen haben, bei jedem Freistoß am flennen waren und mit schmerzverzerrter Mine wo es auch nur ging beim Schiri reklamierten. Bravo! Und man kann ihre angepisstheit auch verstehen: Gingen in Rückstand durch ein völlig unvorhergesehenes Tor, bei dem die Abwehr das einzige mal im Spiel wirklich komplett versagte, und dann fing man irgendwann ab der 65. Minute an, verstärkt auf Brasilianisches Jiu-Jitsu zu setzen, und das Ergebnis war wirklich glorious. Ich bin den Chilenen unendlich dankbar dafür, in so ein fast schon ärgerlich unwichtiges Quatschturnier richtig Emotionen reingebracht zu haben und Dramatik, da freut man sich umso mehr, wenn 10 sehr spätpubertär aussehende blasse Bengels und Antonio Rüdiger von einer Rasselbande aus fast vierzigjährigen Südamerikanern verprügelt werden, die so richtig derbe den Kaffee aufhaben. Das ist eine große Leistung! So wie Spanies Sieg gegen Holland, wo Oranje in der Nachspielzeit keinerlei Probleme mehr gehabt hätten, notfalls einen spanischen Feldspieler umzubringen, wenn es ihnen was helfen würde. Und ich bin auch Schiedsrichtern sehr dankbar, die das genauso sehen und zulassen. Ja, sicher, Timo Werner wurde wahrscheinlich der Kiefer zumindest angebrochen, aber a) Es ist Timo Werner und b) JAMANN! BÄM, OIDA! Den Zeitgenossen gleich des Feldes zu verweisen würde jeglichen Reiz aus der Partie nehmen, und so bescheuert war der Spieler sicherlich auch nicht, dass er danach noch in irgendeinen Zweikampf gegangen wäre, der wird wohl seinen nächsten Sohn nach dem Unparteiischen benennen, so dankbar wirkte er nachdem dieser den Videobeweis konsultierte. Ich hab kein Problem damit, wenn ein Team richtig dreckig spielt, solange es danach nur konsequent verliert. Es hätte dann zwar die Mannschaft gewonnen, die mehr investiert hat und es "sportlich" mehr verdient hätte, aber die rein menschlich gesehen einfach keinerlei Bock hatten auf die körperliche Gesundheit ihrer Gegenspieler, hahahaha. Auch sehr lobenswert: Die taktische Disziplin der deutschen Mannschaft. Selbst nach brenzligen Situationen sind sie nach der Führung dabei geblieben, halbwegs hinten sicher zu stehen, die Abwehr hat sehr gut gespielt, genauso wie das defensive Mittelfeld. Klar sind ihnen Fehler unterlaufen, aber ter Stegen war gut aufgelegt und in so einer Verfassung ein echter Rückhalt, und die chilenischen Stürmer zu aufgeregt, weil ihnen der Trainer jeweils 1 Quad Damage in die Poweradeflasche gemixt hat. Nach dem 1:0 hätten sie zwar das 2:0 machen sollen, aber es imponiert, dass sie es schlußendlich nicht mussten und mit intervallmäßigen Entlastungsangriffen der Defensive dabei halfen, sich zu sortieren. Die Nicht-B-Mannschaft hat nämlich ab und zu die Angewohnheit, a propos of nothing, jegliche Defensivarbeit einzustellen (Siehe das 4:4 gegen schweden zum beispiel, oder diese Testspielniederlage gegen die USA vor einem oder zwei Jahren) und dann apathisch vom Gegner zwei, drei Dinger reingelegt zu kriegen, das passierte gestern nicht, weil Stoik. |
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