Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 30.06.2017 11:56 Uhr
Thema: Re:keine Sorge, Lösung kommt, dauert ca. 20 Jahre Antwort auf: keine Sorge, Lösung kommt, dauert ca. 20 Jahre von dixip
>und das natürlich mit einem dicken IMO, aber ich bin ja "technikgläubig"

Bin zwar auch technikgläubig, aber wirklich vorstellen kann ich mir es dennoch nicht.

>selbstfahrende Autos -> selber fahren wird teurer, dadurch immer mehr selbstfahrende Autos -> Autos verlieren immer mehr an Stellenwert

Warum wird selber fahren denn teurer? Durch die Versicherungen?
Interessant wird ohnehin, wenn man mal durchrechnet, was so ein System an Leistung schluckt. Der Mensch, der da sitzt und fährt, ist wahnsinnig energieeffizient (also gerechnet an der Mehrleistung, die er erbringen muss, wenn er eh von A nach B will), wohingegen der Computer mit seinen Scannern und Rechenleistung und Datenverbindung ganz gut die WattStunden wegsaugt.

>irgendwann werden (zuerst grüne) Städte im Kern dann nur noch selbstfahrende Autos erlauben, daraus ergeben sich einige Folgen:
>-> sie brauchen kaum einen Abstand zum Vordermann, also auch weniger Platz


Wenn alle Autos an der Ampel nahezu gemeinsam losfahren können, ist schon extrem viel gewonnen. Je näher dran an der Ampel, desto stärker kann der beschleunigen, aber heutzutage wartet man darauf, daß der Vordermann los fährt, bevor man von der Bremse geht, das wäre da anders.

>-> sie brauchen insbesondere keine Parkplätze, sondern nur Ausstiegshaltebereiche. Wer sich in Städten umschaut, sieht primär Parkflächen (also die für Autos) und Parkstreifen usw.

Wobei Du hier, gerade mit elektrischen Autos, entweder alles mit Induktion oder Oberleitungen zunageln musst, da in Deinem Szenario die meisten Autos ständig unterwegs sind und nirgends länger stehen bleiben.

>Damit gewinnen die Städte unfassbar viel Raum, der sicher vielfach für Radschnellwege (so wie in Holland üblich) genutzt wird oder Busspuren.

Man könnte den Rädern auch ohne die elektrische Revolution (so wie in Holland üblich) Vorfahrt in den Städten gewähren und die Fahrradwege gescheit ausbauen? Aber wenn irgendwo was gebaut wird, dann für Autos. In München wird nun der englische Garten untertunnelt (finde ich auch sinnvoll, weil der wirklich die Stadt im Norden trennt), aber gleichermaßen für Radler wird weniger gemacht. Eine recht stark befahrene Straße wird nun in eine 30er-Zone umgewandelt (Rosenheimer), da haben dann die Autos allerdings grüne Welle, wenn sie wirklich 30 fahren. Mal sehen.

>Das Bild der Städte ändert sich dadurch gewaltig. Wo heute 4- bis 6-spurige Hauptverkehrsachsen in den Stoßzeiten zu Stauzonen mutieren, rollen dann still Elektroautos eine Allee entlang, während Radler und moderne S-Bahn-artige Busse entlangsurren....

Auf den freiwerdenden Flächen werden sofort Luxuswohnungskomplexe errichtet, MMW!
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