Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 13.05.2017 18:16 Uhr
Thema: Re:Was ist so schwer an nem guten, fertigen Kartoffelsalat? Antwort auf: Re:Was ist so schwer an nem guten, fertigen Kartoffelsalat? von dixip
>>Die meisten sind ohnehin mit Mayonnaise
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>Davon aber meist viel zu viel...
>Dazu Gurken und irgendwas an Gewürzen. Bei selstgemachten hat man meist noch tatsächlichen Kartoffelgeschmack mit drin. Und vermutlich bessere Kartoffeln. Vermutlich aus den Gründen, die Felix nennt.
>
>Die Lebensmittelindustrie hats halt schwer.


Ich stells mir auch nervig vor, die Kartoffeln zu schälen und zu schneiden, selbst wenn sie festkochend sind. Kartoffeln aus diesen Fertigsalaten haben imo immer eine ganz fiese Textur und ein noch schlimmeres Mundgefühl, seltsam mehlig zum Beispiel (Was festkochende Kartoffeln eigentlich nicht sein sollten). Ich mag aber auch diesen Mayo-Kartoffelsalat Ü-BER-HAUPT nicht, mit dem süddeutschen kann ich mich eher anfreunden, weil die Zutaten schön übersichtlich sind, aber für mich fast immer durch die rohen Zwiebeln getötet wird, die ich ebenfalls zum kotzen finde. Aber dass man diese Art des Kartoffelsalats normalerweise lauwarm anbietet anstatt kühlschrankkalt finde ich schonmal ganz gut.

Ich LIEBE auch den süddeutschen Nudelsalat. Ich mach immer einen Wurst-Nudel-Salat aus Fleischwurst (Für Leute aus den südlichen Territorien: Gelbwurst), Nudeln, Essig, Öl, Pfeffer, Salz und Schnittlauch. Richtig viel Essig, schön sauer soll der Mist sein. Paar Stunden ziehen lassen, beste Beilage.

Daheim gabs immer nur alles mit Mayo, megavielen Gewürzgurken (IGITT) und rohen Zwiebeln, ekelhaft. Eiersalat, Nudelsalat, auch fein Dosenerbsen mit rein, Brech. Nie was von gegessen. Dabei hab ich nichtmal irgendein großes Problem mit Mayo (Ich mag sie nicht besonders gerne, aber in Maßen und zu den richtigen Gerichten passt sie sehr gut, besonders wenn man sie sehr essiglastig anmischt und mit Chilipaste aufpeppt - ansonsten "Give me Aioli or give me death!"), aber in diesen Unmengen ist das einfach nur ekelerregend. Und sieht so aus wie Kotze mit Milch.

Aber industriell herstellen lassen? Pfff. Gerade bei solchen kalten, frischen Sachen wie Salat ist es doch naheliegend, sich das selbst zu machen, weil man es dann genau so nach seinem Geschmack haben kann. Man muss dazu nichtmal kochen (können), nur halbwegs wissen, wie Gewürze funktionieren (Sie beeinflussen den Geschmack!). Klar, kein Mensch, gerade Alleinstehende, brauchen jedes mal einen Kilo Kartoffelsalat, umso besser wäre es, da mehr wirklich "frische" Optionen zu haben, bspw. Geschäfte die sowas verkaufen. Metzgereien haben bspw. manchmal auch Frischsalate im Angebot, also nicht nur das was man bei der Salattheke von Edeka bekommt, sondern eben so "hausgemachte" Sachen. Schade, dass das aber so wenig verfügbar ist und man dann diese suspekten "Gut + Billig"-Näpfchen mit Schmodder hat. Ivica Eklic, aber ich bin auch ein sehr neurotischer Esser (duh).
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