Das so ein hammerguter PRANK ausgerechnet von einem Bundi kam, überrascht und wirft gleichzeitig die Frage auf, wie viel verborgenes Aktionskunst-Potential noch brachliegt in der Truppe. Jedes einzelne Element der Geschichte ist schlicht und ergreifend saulustig (Naja gut, der Gag mit der Pistole im Toiletten-Lüftungsschacht in Wien mag manchen kontrovers und "zu krass" erscheinen), so dass man es eigentlich bedauern muss, dass es sich bei Franco A. nicht wirklich um ein komisches Genie handelt, sondern um einen geisteskranken ja wahrscheinlich Nazi oder ein das "frei" in "freier Reichsbürger" sehr großzügig auslegender, erm, "politischer Individualist". Und die ganze Nummer ein Zufallstreffer, der sich nie wiederholen wird. Er ist nicht die neue, extreme Form von Borat, und wir werden Franco A. wahrscheinlich auch nie in weiteren spannenden, augenöffnenden und zwerchfellzerschmetternden Rollen wie bspw. jüdischer Siedler, mexikanischer Einwanderer oder "Brüno" erleben.
Andererseits hätte er den deutschen Comedypreis weitaus mehr verdient als jeder andere bisherige Preisträger, der mir so einfällt. |