Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 05.01.2017 01:57 Uhr
Thema: Re: Nafris Antwort auf: Re: Nafris von Escobar
>>Fängt ja schonmal gut an, das Jahr.
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>Ich finde daran lediglich bemerkenswert, dass es jetzt tatsächlich Leute gibt, denen es dämmert, dass bei der Bullerei wohl auch Rassisten arbeiten könnten. Potztausend, wer hätte das gedacht? Um dann gleich bei´m falschesten aller falschen Beispiele mit dem frischgwonnen Wissen mal so richtig auf die Kacke zu hauen. Und dann natürlich zusätzlich zu demonstrieren, dass man keine, aber auch gar keine Ahnung davon hat, wie behördenintern kommuniziert wird. Seit hundert Jahren.
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>Das sind unsere Politiker. Und dann weinen sie, wenn der facebookpöbel und die originelle Bild über sie herfallen. Mein Mitleid kennt wirklich keine Grenzen.
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>Die Peter hat ja einen Tag später sogar eingesehen, dass es wohl besser gewesen wäre, einfach erstmal abzuwarten, statt dem Laberreflex sofort nachzugeben. Soviel Selbstreflektion hätte ich ihr gar nicht zugetraut.


Ich finds ziemlich krass, dass Meinungsverbote mittlerweile auch von den Medien genauso reflexhaft rausgehauen werden. Das ist relativ neu, dass ein Diskurs, mag er auch redundant sein (er wäre nichtmal unsinnig) so schnell und prägnant wegge-"ssssshhhht" wird. So, von wegen, "Pssssst, das sagt man nicht!", was bei rassistischen Äußerungen durchaus legitim ist, bei der Kritik oder der Vermutung von Rassismus allerdings ungewöhnlich, auch von der Breite her. Jetzt wird rechtsoffen diskutiert, aber linksoffen ist pfui-bääh-bääh. Ging dann doch etwas schneller, als ich gedacht hatte.

Ich bin ja absolut bereit, kontextorientiert hartes Polizeiverhalten auch okay zu finden, aber wenn das bedeutet, dass die Trachtengruppe gleich sakrosankt wird, geht mir das auch ein bißchen zu schnell in eine extrem deutsche "comfort zone", in die man sich von 45 bis 90 schonmal sehr bequem, ungut bequem, eingemuggelt hatte.
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