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| Thema: Needs moar context | Antwort auf: Bilder der Zeitgeschichte von membran | |
| Nicht falsch verstehen, die Bilder sind toll, aber je länger ich mir so ne Strecke angucke, umso mehr macht es mich wahnsinnig, dass das ganze auch von dem Zusammensteller selbst als "Dump" begriffen wird, als sprichwörtliche Müllkippe/Loseblattsammlung, wo man, wenn man das Pech hat zu den einzelnen Bildern mehr Gedanken zu entwicklen als "Ah, cool" dann der Gelackmeierte ist, der drauf hoffen muss, dass das bißchen an Kontext zumindest zutreffend ist und sich ansonsten keinen Reim drauf machen kann. Ich find das total furchtbar. Zu so vielen Aufnahmen würde ich gerne mehr wissen, als gleich die nächste, völlig zusammenhanglose Aufnahme hingeschmissen zu kriegen. Es ist so, als würde man sich durch eine Kiste ausgerissener Einzelseiten von Fotomagazinen wie "TIME" oder "National Geographic" vorgesetzt kriegen. Ein muskulöser Neil DeGrasse Tyson? Lookit here, Charlie Chaplin vor der Federal Hall! Ein deutscher "Kriegshund" (Hm?) mit Brille und Fernglas! Eine Mutter mit Kind, die von der Küche aus einen Atomtest beobachtet. Einsteins Einbürgerung in die USA. Man kriegt Kopfschmerzen. Zivilisation als "Win-Compilation", aber nichtmal ein "Win" ließe sich bei den Aufnahmen verlässlich feststellen. Zeigt halt nur, wie wichtig Kontext ist. So, wie beim Vergleich "Nackte Kanone" vs. "The Untouchables" auch quatsch ist, weil beides direkte Anspielungen auf Panzerkreuzer Potyomkin sind, aber sich fragen muss: Weiß der Ersteller des Videos davon? Das ganze wäre völlig ohne Wert, wenn es nichtmal erwähnt werden würde, dass es sich lediglich um Zitate einer der wichtigsten Schnittsequenzen der frühen Filmgeschichte handelt; einem "Template" dessen Anwendung den Hollywood-Film erst zum dem weltbeherrschenden Medium seiner Zeit machte (Wohingegen zu Potjomkin-Zeiten die USA mit Skandinavien, Russland und Deutschland mehr oder weniger auf Augenhöhe operierten). Wenn so viele entscheidende Sachen unklar bleiben, verschwendet man eigentlich seine Zeit, die viel besser in Onanie oder Essen investiert wäre. Zumindest geht's mir so. |
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