ACG  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 26.12.2016 21:37 Uhr
Thema: Re:Star Trek: Beyond (BR) Antwort auf: Star Trek: Beyond (BR) von Don Cosmo
>Jenseits stimmt. Fragt sich nur, von was? Sinn und Verstand wahrscheinlich.
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>Ich dachte, man kann "Into Darkness" an "Style over Substance" nicht mehr toppen, aber natürlich geht es. Die Crew ist mir dabei durch die Bank sympathisch ... vielleicht bis auf Uhura, die irgendwie einfach nur deswegen in den Vordergrund gerückt wird, damit die Frauenquote nicht zu kurz kommt. Simon Pegg und Karl Urban sind für mich die Highlights des Films, vor allem wenn Bones mit Spock interagiert, gibt es den alten Star Trek-Flair, aber die Story ist derartig lückenhaft, sinnlos und für mich ärgerlich, daß ich am Schluß gehofft habe, Kirk möge Vice-Admiral werden  und Spock Ambassador für Vulcan. Ein Ende mit Schrecken, dann können sie dazu übergehen, Next Generation zu vergewaltigen...
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>In den Extras kann man sehen, wie der Regisseur sich darüber freut, diesen Film drehen zu können, den er sich als 8-jähriger schon so vorgestellt hat und das trifft das Problem relativ genau. Daß Simon Pegg für die Story mitverantwortlich ist, nehme ich ihm übel, aber nach "Paul" scheint mir, er kann keine so wirklich dollen Drehbücher?!
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>Bei Actionfilmen soll man sich angeblich nicht über Luftlöcher aufregen, aber in einem Star Trek setze ich immer noch andere Maßstäbe. Es wirkt alles viel zu konstruiert mit dieser gigantischen Raumstation, in der Raumschiffkanäle stecken, welche in praktischer Nähe vom Nebel liegt, wo der Dude sitzt, der das braucht, was Kirk gerade den Fußhupenaliens vergeblich andrehen wollte. Und was diese Superwaffe nun genau bewirkt hätte, wenn sie in dem sehr praktisch gelagerten Plexiglaswürfel in der Mitte der Raumstation losgelassen worden wäre ... ist fraglich. Die Hunderttausende Schiffe, welche die Raumstation in kürzester Zeit lahm hätten legen können, wären die BeastyBoys nicht so Saboteure (die Lösung ist btw in "Mars Attacks" spitze, hier aber wirkt sie sehr lächerlich), hätten ihn schon in den letzten dutzend Jahren einfach loslegen lassen können. Und REIN in den Nebel kam man nur mit der Enterprise, raus aber ganz locker mit dem uralten Rosteimer. Und so weiter, fast jede Szene läßt einen an geistigen Gesundheit der Filmemacher zweifeln, die das alles ganz unrefelektiert okay oder gar gut finden.
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>Als reiner EyeCandy-Streifen mit netten Dudes in spontan wechselnden Outfits sicherlich empfehlenswert, aber wenn sie in den Extras sich Richtung Leonard Nemoy verbeugen und meinen, wie sie doch den Spirit von Star Trek ihm gegenüber eingefangen haben, graut es mir. Die Abschiedsworte an Anton Yelchin sind dann auch mehr so "Ach ja, der ist ja auch gestorben..."


Argh. Der fehlt in meiner Liste. Dabei hab ich gestern noch über ihn gesprochen :(


PS: Glückwunsch, drüben will dich jemand entsperren lassen?! O_o
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