Icheherntion  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 05.12.2016 20:06 Uhr
Thema: Amazon Music Gedöns Antwort auf: Disappointment is anger for wimps (aka Wutthread) von D@niel
Mir ist vor einer Weile aufgefallen, dass ich das unterwegs nutzen könnte, weil gekaufte CDs dort ja automatisch in der Cloud verfügbar sind. So weit so nett, natürlich war mir die Auswahl dann nicht groß genu und ich habe noch die Zusatzoption für 24€/Jahr dazugekauft, damit ich meine ganze Bibliothek hochladen kann.

Die App für den Upload war sehr Zäh und hat deshalb ganz schön genervt. Aber mit etwas Geduld hat es dann doch geklappt und ich war nach zwei Wochen dauerupload (immer nur Tagsüber, abends brauche ich ja das Internet für wichtige Dinge) bei geschätzten 80%, was erst mal genug war. Neulich gab's für die App auf dem PC ein Update und ich dachte mir "Yay! Alles wird besser!" also auch auf dem Mac das Update gezogen und versucht, die letzten Sachen hochzuladen. Holy Cow! Die App ist jetzt noch schlechter und fährt bei jedem Start komplett an die Wand. Mein Tipp ist, dass es daran liegt, dass man Uploads nicht mehr einzeln sieht, sondern sie nur noch in der Gesamtansicht angezeigt werden, die aufgrund der Menge praktisch nicht mehr bedienbar ist. Danach kommt einem iTunes wie Zauberei vor, weil die die identische Bibliothek einfach so darstellen können.

Nach diversen Neustarts (App & Rechner) hatte ich die Schnauze voll und hab wieder gekündigt. Jetzt lade ich gerade alles zu Google hoch, wo der Spaß mich auch nichts kostet (zumindest bis 50.000 Songs, was aber erst mal dicke reicht, bis ich irgerndwann alle CDs fertig gerippt habe). Zuerst etwas wehmütig, weil ich das Autorip-Feature schon cool finde. Im Büro eine CD bestellen und gleich anhören ist schon cool. Dann ist mir eingefallen, dass ich das ja trotzdem weiterhin nutzen kann, weil es kein Feature der Erweiterung ist, alles gut!

Google ist sonst um Klassen besser als Amazon, die Uploads rasen förmlich. Hab Freitag Nacht mit dem Upload angefangen und bin jetzt gleich durch (allerdings im Dauerbetrieb, nicht nur Tagsüber, hatte aber nur ein paar kurze Pausen drin) trotz des größeren Zeitfensters, das Google jetzt hatte, würde ich mal schätzen, dass es hier entspannt um Faktor drei schneller ging. Dazu kommt, dass die Uploads deutlich weniger Wartungsintensiv sind. Bei Amazon musste man jeden Fehler von Hand neu Starten, Google versucht es automatisch neu. Ich muss nur gegen Ende noch mal das Protokoll durchschauen, ob wirklch alle Fehler automatisch bereinigt wurden. Ein paar Fehler aus der Liste sind aber auf jeden Fall schon online, ohne dass ich was tun musste.

Der Zugriff über Browsewr ist bei Google auch besser. Braucht kein Flash (member Flash?) und ist deutlich flotter.

Eigentlich sollte ich gar nicht sauer sein, weil jetzt alles besser ist! Aber den Rant hat sich Amazon trotzdem verdient.
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