Fuse  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 30.11.2016 10:21 Uhr
Thema: The Hours, Coraline, Interstellar, GOTG, Signal Antwort auf: Noch schärfere Filme: Uber-HD Empfehlungen für Fans von Sascha
(Alles auf Flix.)

The Hours
Hatte ich vor einigen Jahren bei Lovefilm geliehen, als ich einen guten Film gucken wollte, für den Philip Glass den Soundtrack komponiert hat. Hatte ich ihn sehr emotional in Erinnerung und das hat sich heute beim Zweitsehen bestätigt. Kischfreies, bewegendes, klasse aufgebaute Drama um eine von Virginia Woolfs autobiografischen Romanfiguren und ihre generationenübergreifende Verbindung wie Wirkung auf zwei unglückliche Frauen in den 1950ern wie auch um 2000 herum.
Elegant erzählt, tragisch und von Glass' schwermütigen Score vorzüglich mitgetragen. Mehr aber noch von den 3 tatsächlich sagenhaft gut besetzten Hauptrollen. Die kaum wiederzuerkennende Nicole Kidman, die berzaubernde Julianne Moore und... Meryl Streep. Insbesondere Kidman und Moore doppelsuperplusgut.
Selbst das Ende ist großartig.


Coraline
Wow! Einer oder gar der vermutlich originellste Film, den ich seit langem gesehen habe. CGI im Puppenfilmstil mit ein paar visuellen Anleihen bei dem, was Burton einst ausmachte. Die schräge Phantastik, die Gaiman's Bücher (Buchvorlage) haben, haben die Transformation ins Filmformat bewunderswert gut überstanden. Bis auf die Fechtquests zum Ende fand ich ihn auch dramaturgisch und vom Pacing her ausgezeichnet. Witzig, spannend, unheimlich. Und ein passender, toller Soundtrack als Bonus obendrein. Überraschungshit für mich.


Interstellar
Wahnsinnsbilder, gigantischer OST. Während des Guckens habe ich mich gefragt, ob der von P. Glass ist. Boy oh Boy. Mr. Zimmer ist facettenreicher, als ich bisher annahm. Atmosphärisch wunderbar dicht. Gute Figuren, guter Cast. Ich fand' auch die Story ok, inklusive Ende. So manchem sicher zu esotherisch, mich hat's nicht gestört. Ich find's im Rückblick im sogar recht passend, wenn man sich vor Augen führt, wie schnell die Vorstellungskraft des Menschen überfordert ist, wenn man sich mal etwas tiefgehender mit dem Universum und dem ganzen Rest beschäftigt.
Was mich stört ist ihn nicht im Kino gesehen zu haben.
Äuffällige Randnotiz: Die eine für Nolan typsische Figur mit der Primäfunktion eines Erkläbärens gibt es hier endlich mal nicht.


Guardians of the Galaxy
Wowchen. Stilistisch hat mich der Trailer seinerzeit nicht angesprochen und so war er eine ganze Zeit trotz einiger "der ist gut!"-Stimmen so lange von meinem Radar, bis ihn mir Netflix empfohlen hat. Geguckt und... es war ein überraschend großer Spaß. Selbst Figuren, die mir auf den 1. Blick unsyphatisch erschienen fand ich letzlich schwer ok. (Ein Baum und ein mutiertes Fretchen? HAHA... NOT!... Oh, doch!)
Geiles Design, geiles Pacing, geile Action. Toll. Den OST fand ich hier und da merkwürdig deplatziert wirkend. In der Summe für mich bester Marvel seit Winter Soldier und nur sehr knapp dahinter. Hat dem Film sicher auch gut getan, dass das ganze Szenario für Marvelverhältnisse recht frisch wirkte. Milde Vorfreude auf Teil 2.


The Signal
Anfangs interessanter und stimmungvoller Sci-Fi, der später inhaltlich auseinanderfällt. Funktionierte ganz gut, solange man keine Ahnung hat, was da eigentlich los ist. (Problematik des Films grds. die gleiche wie bei The Island, Oblivion und 100 anderen Filmen... wobei ich Oblivion tatsächlich mag.) Nach der Lüftung des Mysterium ist's nur noch designtechnisch überzeugend. Ende für ganz schön behindert befunden. (OGedanke: "ERNSTHAFT!? DAS ist es jetzt!?!?")


Edit... Megakurz:
Die Angst vor der 13: Irgendwie to booring to care. Nicht schlecht aber für mich irgendwie zu uninteressant.
Lucy: Fuck off. Ernsthaft, Luc Besson?
Eisenmann 3: Mittelschnarchgähn. Mehr != besser.
Person of Interest (TV Show): Völlig unglaubwürdiger Quark; nach der 2. Folge abgebrochen. Keine Ahnung wie die Serie zu ihrem Ruf kommt.
MacGyver (TV Show): Nach 5 Minuten die restlichen 50 in 5 Minuten im FFWD geguckt. Krasser Trash der außer dem Namen quasi nix mit MacGyver zu tun hat. Moar like "Mission Impossible Serien Reboot: Jetzt neu und in dumm".
Scientology: Going Clear: Gewohnt solide Doku von Gibney. Guckenswert.

***Diese Nachricht wurde von Fuse am 30.11.2016 10:33 bearbeitet.***
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