membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 29.11.2016 09:49 Uhr
Thema: Re:DLF Kommentar Antwort auf: Re:DLF Kommentar von dixip
>>Ich tu mir es nicht mehr lange an.
>>
>>[http://www.deutschlandfunk.de/olympische-spiele-auf-eurosport-wo-nur-noch-die-quote.720.de.html?dram:article_id=372589]
>>
>Mein Puls ging schon hoch und ich wollte "was für eine Propaganda-Scheiße!" schreiben, als ich den Murks mit "kritischer Hintergrundberichterstattung" bei ARD/ZD gelesen habe. Klar, bei 24Std. Olympia-Berichterstattung mit 5000 Reportern vor Ort kann schon mal einer mit ner Webcam über schlechte Arbeitsbedingungen berichten oder über Doping schwadronieren.


Der Artikel schwenkt ja wenigstens auf die "Sport + Kommerzsender passen eh besser zusammen"-Schiene, wie auch im Fazit zu lesen: "Aber, wie gesagt, vielleicht wächst hier ja gerade zusammen, was zusammen gehört: die Kommerzsysteme Sport und Medien. Und es könnte dem wirklichen Amateursport wieder mehr Sendezeit in ARD und ZDF bescheren."

Argh, nein! Das Resultat kann nicht sein, dass nun Kackamateursport Sendeezeit bekommt, sondern dass Sport generell weniger Sendezeit bekommt. Es ist verdammter Sport!

SpOn ([http://www.spiegel.de/sport/sonst/olympische-spiele-ohne-ard-und-zdf-darueber-berichten-ist-alles-a-1123491.html]) sieht es übrigens eher als "Chance für die Öffentlich-Rechtlichen": "Die Sender sind jetzt ungebunden in ihrer Berichterstattung. Jetzt können sie ohne Zwänge das tun, wofür sie vom Gebührenzahler finanziert werden: Sie können genau und kritisch hinschauen, wenn Wintersportler zum Beispiel 2022 ihren Job in Peking zu tun haben, unter einem autoritären Regime und in einer Stadt, in der 2008 noch Sommerspiele stattgefunden haben. Man kann frei von den Umständen dem Internationalen Olympischen Komitee noch viel strenger auf die Finger schauen. Man kann gänzlich unverstrickt darüber informieren, wie Olympiasieger gemacht werden, im Gewichtheben, im Ringen, in der Leichtathletik, im Schwimmen."
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