Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 18.11.2016 06:14 Uhr
Thema: Erb-Milliarden für Bayern? Antwort auf: Halt die Presse! von Icheherntion

"Der Tod des Königs von Thailand könnte dem Freistaat Bayern eine Milliarden-
summe einbringen. Grund ist eine Besonderheit der deutschen Erbschaftsteuer.
Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe, die am 18.
November erscheint.

Im Oktober verstarb Thailands Monarch Bhumibol Adulyadej nach 70-jähriger
Regentschaft im Alter von 88 Jahren. Sein einziger Sohn Maha Vajiralongkorn
(64) ist Besitzer zweier Villen in Tutzing und Feldafing am Starnberger See.
"Da der Kronprinz einen Wohnsitz in Deutschland hat, ist er hier auch erb-
schaftsteuerpflichtig", sagt Daniel Lehmann, Partner der Großkanzlei Baker
Tilly Roelfs in München.

Thailands Königshaus zählt zu den reichsten Monarchien der Welt. Ihm gehören
nicht nur 6500 Hektar Land daheim. Es ist auch Großaktionär der Siam Cement
Group und der Siam Commercial Bank und besitzt die Mehrheit an der Hotelkette
Kempinski. Das royale Gesamtvermögen wird auf etwa 40 Milliarden US-Dollar
taxiert.

Setzt man das auf Prinz Vajiralongkorn vererbte Vermögen mit nur zehn
Milliarden Euro an, könnte Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) 30
Prozent davon einkassieren: das wären drei Milliarden Euro. Im ganzen Jahr
2015 nahm Bayern nur 1,3 Milliarden Euro durch die Erbschaftsteuer ein.

Auf Anfrage teilte Söders Ministerium mit, wegen des Steuergeheimnisses
"keine konkreten Auskünfte" zum Fall des thailändischen Prinzen machen zu
können. Bei einem Wohnsitz im Inland gelte jedoch "die unbeschränkte
Steuerpflicht".

[http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/thailands-kronprinz-koennte-bayerns-fiskus-die-kassen-fuellen-a-1121588.html]

Keinen Cent wird der hier bezahlen.
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