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| Thema: Hümbel Forbidden Books Bündel | Antwort auf: Lesen und Spaß dabei. von Michael K. | |
| Comics diesmal. Nachdem ich mit dem Buch über John Wayne Gacy durch war (Synopsis: John Wayne Gacy war ein sicker Schweinepriester) dämmerte mir, dass Serienmörder meist nicht die faszinierenden, sexy Leben führen, wie es uns das Fernsehen und das Kino immer glauben lassen wollen, dachte ich mir: Lesen suckt (wenn man seine Zeit damit verbringt, über psychisch schwerkranke Hurensöhne zu lesen). Bilder sind ja viel geiler! Und das "Forbidden Books Bündel" versprach viele Bilder, maßgeblich von Leuten, die total viel miteinander bumsen - was, meiner bescheidenen Meinung nach, mit die besten Bilder ergibt, die man sich so vorstellen kann. Das erste Buch, dass ich mir vorgenommen habe, war "Boys Club", in erster Linie bekannt dank der Trump-(Huren)söhne (In Bezugnahme auf den Vater natürlich) und eine ganze Armee von emotional-sozial verkrüppelten Neonazis, die aus welchen Gründen auch immer die darin vorkommende Figur "Pepe", einen antropomorphen Frosch, der am liebsten Doom 2 spielt und Marihuana nicht gut verträgt, zum Urvater ihrer Religion gemacht haben (srsly, fucking google it). Das ganze hat mittlerweile solche Züge angenommen, dass der Verlag von Boys Club in einem verzweifelten Versuch, den ziemlich fassungslosen Autor (Zitat: "I vote Hillary!") zu rehabilitieren, der ja zwangsläufig als Urheber mit einer Comicfigur verknüpft ist, die die Anti Defamation League mittlerweile offiziell als Symbol für Hatespeech führt, in einer Ahnenreihe mit SS-Runen und dem Hakenkreuz. ...THE INTERNET, EVERYONE! PLAY ME OUT! *dededet-dee-dee-det* Ähm, sorry, Faden verloren: ...die Fantagrafix (Oder wie auch immer die sich schreiben, man sieht, ich bin ein großer Conneisseur der Kunstform) veranlasst hat, die Kampagne "Make Pepe Great Again!" zu starten, aber Folks, der Zug hat unsere Stadt leider schon lange verlassen. Zumal Pepe jetzt auch ohnehin nicht gerade besonders "great" war. Ich muss zugeben, ich fand ihn immer süß, aber "Boys Club" ist ein modernes Webcomic. Minimalistisch gezeichnet und ATHF-mäßiger non-sequitur-"Humor", der 15jährige Mädchen auf tumblr ähnlich in der Lage ist abzuholen wie den landläufigen Chan-Hurensohn, der Currykingfressend auf Nazi-Animu onaniert und 3000 Euro netto im Monat als IT-Fritze verdient aber trotzdem so leben will weil er alles hasst. Ich wäre dafür, Pepe einfach Pepe sein zu lassen; das ist ja offensichtlich schon schwer genug für ihn. Die Sottissen im Comic sind alle drollig, aber das wars dann auch. Man sieht ab und zu mal einen Pimmel. In meiner dreckigen Gier auf unzensierte Sexferkeleien entschloss ich mich, als nächstes "Bread & Wine" zu lesen, ein Comic von einem (ehemaligen?) Literaturprofessor, der einen Penner kennenlernt, um mit ihm zu bumsen. Man sieht auch hier einiges an Pimmeln, was meinem Eindruck nach zumindest in Amerika anscheinend reicht, um auf dem Codex der verbotenen Bücher zu landen. Das Comic hat mich wirklich sehr berührt, nachdem ich das saulangweilige Vorwort von Alan Moore übersprungen hatte. Ständig denkt man "Oh oh, das wird alles nicht gut enden!", und dann... tut es das nicht. What the fuck?! Wo ist der Twist? Würden sich fiese Schlechtmenschen fragen, für die solche Geschichten bitte allesamt mit einem Tod durch AIDS mindestens von einem der Beteiligten zu enden haben. Der Zeichenstil ist zwar auf eine Art fugly, auf die Comics mit Stories über vergeistigte Schwule im reiferen Lebensalter anscheinend fugly zu sein haben, aber so ähnlich wie sich Kinder nie über die Maserung und Lackierungsqualität ihres Holzspielzeugs freuen, werden die Supermensch- und Speidermensch-Leser auch das Geschmackvolle Spiel mit Perspektive und Paneling nicht in dem Maße goutieren, in dem sie es sollten. Ein kleines, aber nicht unspektakuläres Comic über eine aussergewöhnliche Liebesgeschichte und eine der schönsten Liebeserklärungen, die ich je gesehen habe. Und das, obwohl nicht so ganz klar wird, warum die beiden sich lieben, aber das kannste nunmal echt bei jedem fragen. Ich weiß noch nicht, was ich als nächstes lesen soll. In der Sammlung sind ausser Saga (Dessen ersten Sammelband ich als Hardcover hab, aber bisher kaum mehr drin gelesen habe als die ersten zehn, zölf Seiten) noch: Angry Youth Comix Barefoot Gen Vol 1: A Cartoon Story of Hiroshima Boy's Club Bread & Wine: An Erotic Tale of New York CBLDF Presents: Liberty Annual 2008-2012 CBLDF Presents: Liberty Annual 2015 Gag On This: The Scrofulous Cartoons of Charles Rodrigues Harvey Kurtzman: The Man Who Created Mad and Revolutionized Humor in America Rebel Visions: The Underground Comix Revolution SHE: The Big Bitch Anthology Steal This Computer Book: What They Won't Tell You About the Internet Sunstone Vol 1 The Big Book of Bode Tattoos The Eternaut The Love Bunglers The Pirates and the Mouse: Disney’s War Against the Underground Zap #16 Leider gibts das Bündel nicht mehr; stattdessen aber einen Arsch voll mit Transformers-Comics! Boah ey! ***Diese Nachricht wurde von Felix Deutschland am 07.10.2016 22:26 bearbeitet.*** |
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