Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 30.09.2016 18:35 Uhr
Thema: Re:Wozu Zwangsgebühren für Youtube-Stars? Antwort auf: Re:Wozu Zwangsgebühren für Youtube-Stars? von Seriös
>Wofür?  Du kannst US Serien, etc. heutzutag leichter kaufen als jemals zuvor.  

Okay, jetzt redest du nur noch aus dem Arsch. Nein, auf keinen Fall ist das leichter als jemals zuvor, und woher bitte weißt du, wie Formatkauf funktioniert und wie einfach er angeblich ist? Und bitte unter Berücksichtigung des Internets.

Beispiel: Wenn du die Rechte an Serie X kaufst, kannst du sie dann wie selbstproduzierte Inhalte im Internet (Wo, wir erinnern uns, die Zielgruppe von Funk vermutet wird) in einer Mediathek vorhalten? Nein, natürlich nicht.

Du musst zusätzlich Rechtepakete für Online erwerben, die sackteuer sind und unwirtschaftlich, wenn man bedenkt, dass man mit Eigenproduktionen zwar mehr Geld vorschießen muss, dann aber auch den Inhalt vermarkten kann, wie man lustig ist.

Warum, denkst du, gibt der CEO von Netflix als Parole aus, dass im Angebot am besten mindestens 50% Eigenproduktionen laufen sollten? Und was macht der freie Markt gerade mit den deutschen Netflix-Konkurrenten?

"Keine Ahnung? Wayne?"

Er macht sie Pleite, Synek.

[https://de.wikipedia.org/wiki/Watchever]

>Die Frage war gerade ob der Markt als ganzes ausreichend Unterhaltung, und dann nochmal ausreichend gute Unterhaltung produziert für den Konsumenten.  Meiner Meinung nach tut er dass, zumindest wenn auch das Importangebot einbezieht.



>Ob die Sachen bei den Deutschen in der Masse beliebt ist ist eine andere Frage und spielt unterstützt eher meinen Standpunkt.  Wenn der Deutsche Konsument zumindest für einige Produkte eine derart starke Präferenz für lokalen Kontent hat ist das ein riesen Vorteil für lokale Produzenten.  Wieso sollten in einem unsubventierten Markt also Firmen unfähig sein diesen Vorteil für sich zu nutzen?

Hast du mal Einblicke in Produktionsbudgets von irgendwas gehabt?

Rhetorische Frage; offensichtlich ja nicht.

>>Es hat mit Nationalismus nichts zu tun, wenn man feststellt, dass jede Ansammlung von Menschen, die durch Sprache, Grenzen etc. von anderen Ansammlungen von Menschen getrennt ist, ihre eigenen Maneurismen etc. entwickelt, die sie in irgendeiner Form eventuell auch kulturell verarbeiten möchte. Die sich daran erfreuen würde, wenn sie Schüler sieht, die nicht alle ihren eigenen Wandspind haben und zur Homecoming Queen gewählt werden möchten, sondern vielleicht welche, die so reden wie sie und auf die Realschule gehen. Und im Endprodukt nicht so wirkt wie der Kinofilm von Freshtorge.
>
>Es ist, wie schon vor ein paar Posts erwähnt ein Vorteil der sicher stellt dass auch ohne Subventionen lokale Produzenten in gewissen Segmenten Vorteile genießen.


Hä?
 
>
>Die andere Frage ist wie wichtig es ist Produkte zu haben die "gut" UND lokal in einem sind.  Geschichtlich gesehen ist dieser Anspruch ein "glorreiches nationales Irgendwas" (Literatur, Theater, Kino) zu haben erst mit dem Aufkommen der Nationalstaaten entstanden.  


Sneaky, wie du meinen Posts entnommen hast, dass ich eigentlich ja nur die kulturpolitischen Programmpunkte Nordkoreas in Deutschland verankern möchte und mir eigentlich der Sinn steht nach naiser Herrenrassenkunst.

Jesus fucking Christ...

>Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Fremde kulturelle Produkte für die Konsumenten schlechter sind.  

Das behaupte ich auch nirgendwo, sie sind nur, für den deutschen Kunden vor seinem endlos langen Medien-Regal im Entertainment-und-Kultur-Supermarkt Internet, Produkte, die erwiesenermaßen einen höheren Reiz besitzen. Der deutsche Markt hat die besten Comedys der letzten zehn, fünfzehn Jahre beständig ignoriert, von NBCs Killer-Lineup Anfang/Mitte der Nullerjahre über Tim&Eric bis hin zu heutigen Sachen wie Adventure Time oder Eric Andre (Das erste eingekaufte Format auf rbtv btw.).

Das wird aber in Deutschland geguckt, nur ohne TV. Alle kennen es schon über illegale DLs oder Russenstreams. Davon hat der Ami nix, und der deutsche Michel (HAHAHAHA!) sowieso nicht. Jetzt ergreift man die Initiative und bietet die Inhalte, finanziell abgesichert durch Rundfunkbeiträge, im Internet an und holt sich da die Kundschaft ab. Wird das der größte Erfolg, den jemals irgendwer im Internet je hatte? Muss es das?

>Dementsprechend auch der Hinweis auf die Antiken Werke, die vor dem Nationalstaat Quasi der Goldstandard an Kultur und Bildung waren, ganze ohne lokalen Appeal.

Deieser Schwachsinn wird durch Wiederholung nun auch nicht weniger absurd, aber das ist dein Bier.

>>>>>Dementsprechend, kannst du nur Argumentieren dass Märkte die "falsche Art" an Unterhaltung produzieren.  Ein elitäres paternalistisches Argument.
>>>>
>>>>Die Forderung nach Abschaffung von Kulturförderung ist hingegen emanzipatorisch, ganz im Sinne der Aufklärung! LOL!
>>>
>>>es ist ein liberales Argument, kein elitäres.
>>
>>Inwiefern ist das was ich schreibe elitär und paternalistisch? Und das was du schreibst, nicht?
>
>Du definierst was gut ist und was nicht.  


Ahso, das würdest du dir natürlich nicht anmaßen, wa?

>Das entscheidet bei uns aber nunmal der Konsument mit seinem Geld.  Diesen Mechanismus zu überschreiben heißt zu sagen "ich weiß es besser".

Es könnte wirklich alles so einfach sein, wenn alles nach deiner Pfeife tanzen würde. Das haben wir jetzt denke ich hinreichend geklärt.

>>>>[https://de.wikipedia.org/wiki/Metropol_(Bonn)]
>>>
>>>Ja? Und?  
>>
>>Warst du mal im Metropol, um einen Kinofilm zu gucken?
>
>Nein, ich habe mir oh Schreck die wichtigsten Sachen aus der Weimarer Republik per DVD auf meinem ollen Laptop vor 10 Jahren angehsehen.  Das hat mir mehr gebracht als ein Lichtspielhaus in der ehemaligen Bundeshauptstadt.  Und nun?


Erklärt besser, warum du hier aus Herzenskräften aus dem Arsch redest, als ich das je könnte. Thx!

>>>Nicht wenn sie 40 Jahre lang an der Nadel hängen, nein.
>>
>>Warum da "an der Nadel" gehangen wird, ist natürlich unerheblich.
>
>Weil sie Sachen produzieren die nicht tragfähig sind.


Achso.
< Auf diese Nachricht antworten >