Seriös  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 30.09.2016 17:33 Uhr
Thema: Re:Wozu Zwangsgebühren für Youtube-Stars? Antwort auf: Re:Wozu Zwangsgebühren für Youtube-Stars? von Felix Deutschland
>>>Unterhaltung also nicht dasselbe wie Kultur?
>>
>>Ich sehe keinen empirischen Beleg dafür dass Marktmechanismen ein zu wenig an Unterhaltung produzieren.  
>
>Wenn man das Häkchen beim Filter "Nicht Scheiße" wegmacht, dann gibts da ne ganze Menge, stimmt schon. Dagibee und Katja Krasavice gefällt das.


Das Argument funktioniert nur weil du, ganz nationalistisch, Importe ausklammerst.  Für einen Konsumenten ist aber scheißegal ob das Produkt vom US oder Deutschen Markt produziert wurde.

>>Dementsprechend, kannst du nur Argumentieren dass Märkte die "falsche Art" an Unterhaltung produzieren.  Ein elitäres paternalistisches Argument.
>
>Die Forderung nach Abschaffung von Kulturförderung ist hingegen emanzipatorisch, ganz im Sinne der Aufklärung! LOL!


es ist ein liberales Argument, kein elitäres.

>Aber es ist Teil der menschlichen Existenz und des Ausdrucks. Es ist eine zivilisatorische Errungenschaft, dass Leute, die ihr Leben diesem künstlerischen Ausdruck widmen, nicht komplett verarmen.

Es wird immer Kunst geben, nur die Formen ändern sich.  Wenn kein Mensch mehr Opern hören will sterben sie entweder aus oder sie verändern sich bis sie wieder für die Leute interessant werden.  Ist halt so.

>>Klar ist sie das, war aber nicht auf deiner Liste.  auch: mal wieder ad-hominem.
>
>Das ist lediglich der elitäre Paternalismus, der da aus mir spricht. Tut mir leid, dass ich nicht restlos ALLES aufgezählt habe, dass von staatlicher Bezuschussung profitiert.


Du hast mir unterstellt es nicht als solches Anerkannt zu haben, es war aber nicht auf der Liste an Sachen auf die ich Antworten sollte.

>>Ein Staat der sich darum nichts schert und er ein Land am laufen hält das voller Lichtspielhäußer, Buchhandlungen, etc. ist, Ort an denen die Bürger den Kram mit ihrem Geld konsumieren der ihnen Spaß macht.
>
>[https://de.wikipedia.org/wiki/Metropol_(Bonn)]


Ja? Und?  Soll alles so bleiben wie es ist?  Das ist konversavitsmus pur.  Dein Ursprünglicher Claim war: Ohne Subvention keine Kultur.  Ein Claim der nicht der Realität entspricht.

>>Sozialpolitik ist was anderes.  Bei der Windkraft, du kannst Subventionen eine Zeit lang als Inkubator Investition nutzen und diese dann zurückfahren.  Das kann durchaus Sinn machen und entspricht auch der aktuellen Praxis bei sowas.
>
>Mit unabhängigen Produktionsfirmen also gar nicht zu vergleichen! Alles klar.


Nicht wenn sie 40 Jahre lang an der Nadel hängen, nein.
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