Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 30.09.2016 15:15 Uhr
Thema: Re:Wozu Zwangsgebühren für Youtube-Stars? Antwort auf: Re:Wozu Zwangsgebühren für Youtube-Stars? von Seriös
>>Auf dem freien Markt haben deutsche Produktionen selten eine Chance, sich zu refinanzieren, so wie englischsprachige Formate das können. Das gilt für Serien genauso wie Shows wie für YT-Videos.
>
>Mal angenommen dem ist so (was ich nicht denke), ist das eher ein Argument dafür den Stecker zu ziehen.  Wir "leisten" uns auch keine deutschen Smartphones, keine deutschen CPUs.  Das is traurig für deutsche Elektrotechniker und Informatiker, aber kein großer Verlust für irgendjemand anders.


Streng genommen überflüssig, weil erfolglos/unrentabel:

- Museen

- ÖPNV

- Theater

- Kindergeld

- Öffentliche Verwaltung

- etc. pp.

Es gibt Dinge, die einen gewissen Schutzwert gegenüber anderen genießen - wie gesagt, in dieser bizarren Parallelwelt, die wir als "Das Hier und Jetzt" bezeichnen. Der Staat betrachtet Kunst und Kultur als so schützenswert, dass er über die Künstlersozialkasse deren Arbeitnehmeranteile an GKV, RV und Pflegeversicherung latzt. Das kriegst du nicht, wenn du dich als Klempner oder Zahnarzt selbstständig gemacht hast. Das ist sicher in den Augen vieler "unfair", aber jeder ist herzlich eingeladen, sein täglich Brot als Übersetzer zu verdienen, wenn er von seinem gut bezahlten 9-to-5-Job neidisch rüberschielt auf die utopischen Geldmengen, die Leute in Kreativberufen scheffeln.

Hat nicht sogar der olle Churchill, als England bombadiert wurde, auf den Wunsch, die nationale Kunstförderung zwecks war effort einzusparen geantwortet "Than what are we fighting for?" (Er hat!)
< Auf diese Nachricht antworten >