Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.09.2016 06:07 Uhr
Thema: USB-Kabel als Antenne für die Datenspionage Antwort auf: Stop the Press! von Icheherntion

"Israelische Sicherheitsforscher haben einen Angriff vorgestellt, um Daten von
physisch vom Netzwerk getrennten Computern per Funk zu verschicken. Sie nutzen
dafür unmodifizierte USB-Geräte wie Speichersticks oder Festplatten als
Antennen.

Schreibt eine Malware auf angeschlossene USB-Geräte, kann sie damit auch Daten
per Funk verschicken. Forscher von der Ben-Gurion-Universität des Negev haben
einen Angriff namens USBee entwickelt, dem die Datenleitungen zu unmodifizierten
USB-Geräten reichen, um circa 80 Bytes pro Sekunde per Funk zu verschicken. Für
den Empfang der Signale reicht ein Software Defined Radio für ein paar Euro.

In ihrem Paper verweisen die Forscher auf bestehende Angriffe mit ähnlichem Ziel.
So lassen sich für Menschen unhörbare Geräusche nutzen um heimlich Daten zu
übertragen. Neben Lautsprechern kann Malware auch Lüfter oder Festplatten als
Geräuschquelle ausnutzten. Mit Tastatur-LEDs und für Menschen unsichtbaren
Bildern auf LCD-Monitoren kann ein infizierter Rechner auf optischem Weg Daten
verraten. Monitore, Grafikkarten und sogar RAM-Chips wurden bereits vorher für
das Preisgeben von Daten per Funk auf physisch getrennten Rechnern genutzt."

[http://www.heise.de/security/meldung/USBee-nutzt-USB-Kabel-als-Antenne-fuer-die-Datenspionage-3313339.html]

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