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Thema: Italiens Küstenwache greift in Handtuchkrieg ein | Antwort auf: Stop the Press! von Icheherntion | |
"Sie kamen im Morgengrauen, und sie gingen mit 37 Liegestühlen, 30 Sonnenschirmen, Badetüchern und Schwimmbekleidung: Beamte der italienischen Küstenwache haben damit begonnen, hart gegen Strandreservierer vorzugehen. Ab sofort sammeln die Ordnungs- hüter an den Stränden um Livorno alles ein, was übereifrige Parzellenbesetzer dort am Vorabend oder vor Sonnenaufgang deponiert haben. Und wer sich dabei erwischen lässt, darf zudem mit saftigen Strafen rechnen: Satte 200 Euro, berichtet die Zeitung "La Repubblica", würden dann fällig. Öffentliche Strände sind in Italien Gemeingut in Besitz des Staats. Und der hat da die alleinige Reservierungsgewalt. Die Gemeinden können Strandabschnitte beispiels- weise an Liegestuhlverleiher verpachten. Unverpachtete Abschnitte aber seien öffent- licher Raum, und da solle jedermann die Chance haben, den auch zu nutzen. Die Reservierungswut egoistischer Frühaufsteher mache die Nutzung dieses öffentlichen Raums unmöglich - und das gehe gar nicht. Als Haupttätergruppen, wenn es um diese "Unart mit langer Tradition" geht, gelten rund ums Mittelmeer Deutsche, Niederländer und Briten. Nicht selten führen die gegeneinander regelrechte Handtuchkriege, bei denen dann Dutzende Badetücher im Pool landen oder - wie 2007 im italienischen Diano Marina geschehen - in Flammen aufgehen. Ein britischer Tourist hatte damals Handtücher, die von deutschen Urlaubern am Strand deponiert worden waren, gesammelt und als Brennstoff für ein ebenfalls bußgeldbewehrtes Lagerfeuer genutzt. [http://www.spiegel.de/reise/aktuell/italien-kuestenwache-greift-in-handtuch-krieg-ein-a-1106669.html] Man muss in Italien schon Prioritäten setzen. |
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