Knut  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 12.08.2016 10:46 Uhr
Thema: Re:Debatte um Smartphones... Antwort auf: Debatte um Smartphones... von Rinoa
>Weglegen ist auch keine Lösung.
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>[http://www.spiegel.de/netzwelt/web/smartphone-und-erziehung-weglegen-ist-auch-keine-loesung-a-1106997.html]
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>Auszug:

>Sternmoment des Buches ist eine Anekdote, die hilft, das Problem einer an der Oberfläche orientierten Smartphone-Kritik zu begreifen. Johnson macht das Gedankenexperiment einer Parallelwelt, die unserer exakt gleicht. Außer dass Videospiele (die Smartphones der Nullerjahre) Jahrhunderte alt sind - und plötzlich wird das Papierbuch erfunden.
>
>Johnson beschreibt dann die Kritik der Eltern an dieser neuen Technologie "Buch": Sie würde bis auf die Augen die Sinne dramatisch unterstimulieren. Das Gehirn sei völlig unterfordert, wenn es nicht die reiche, dreidimensionale, lebendige Welt der Videospiele erfassen müsse, sondern nur das kleine Hirnareal des Buchstabenlesens aktiviert werde. Und wie sehr Bücher die Kinder isolieren!
>
>Vernetzte Videospiele bringen junge Menschen spielerisch in komplexe, aber zielorientierte Beziehungen miteinander, während diese neumodischen Bücher unsere Kinder zwingen, allein an einem stillen Ort in der Antisozialität zu versinken.


Die Titelgeschichte habe ich per whatsapp zugeschickt bekommen.
(Hatte ich aber schon in Papierform)

Dieses Zitat fasst es gut zusammen:
"Die einengenden Abhängigkeiten, mit denen man aufgewachsen ist, empfindet man nicht als solche, sondern als Normalität. Die neuen Abhängigkeiten aber scheinen schlimmer, denn ein Teil des stahlharten Gehäuses ist dazugekommen, der vorher nicht da war."
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