Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 16.06.2016 06:10 Uhr
Thema: Allianz mit Blockchain-Technik für Katastrophen-Anleihen Antwort auf: Stop the Press! von Icheherntion

"Der deutsche Versicherungskonzern Allianz hat offenbar einen erfolgreichen
Testlauf mit einer Blockchain für Finanzinstrumente durchgeführt. Sowohl der
Handel mit sogenannten Katastrophen-Anleihen und -Swaps als auch die Verwaltung
dieser Wertpapiere lasse sich mit einem solchen digitalen Kassenbuch vereinfachen
und deutlich beschleunigen, resümiert die Allianz in ihrer Pressemitteilung.

Beide genannten Finanzvehikel dienen zur Auslagerung des Risikos, wenn eine
vorher genau definierte Katastrophe auftritt, zum Beispiel ein Orkan in Florida.
Wer in solch eine Anlage investiert, übernimmt dann das finanzielle Risiko und
bekommt dafür Geld von der Versicherung. Tritt das Ereignis nicht ein, verdient
man - tritt es aber ein, ist die Versicherung aus dem Schneider und die
Investoren müssen bluten.

Über in der Blockchain hinterlegte Smart Contracts - also in Code gegossene
Verträge - lassen sich solche Finanz-Vereinbarungen der Allianz zufolge effizient
automatisieren. "Jeder validierte Vertrag auf der offenen, frei zugänglichen
Infrastruktur enthält Daten und selbstausführende Codes. Tritt das zuvor
festgelegte Trigger-Ereignis ein, werden die vordefinierten Datenquellen aller
Teilnehmer erfasst und dann automatisch alle Zahlungen zu oder von Vertragspart-
nern ausgeführt, erläutert der Versicherer.

Besonders der Wegfall der "menschlichen Intervention" sagt dem Konzern zu, weil
das "Schnittstellenverluste" und Fehlerrisiken erheblich verringere.
Geschwindigkeit und Effizienz würden dadurch zugleich erheblich gesteigert.
"Auf unserem Weg hin zu einem digitalen Versicherer verspricht Blockchain
transparentere, bequemere und schnellere Leistungen für unsere Kunden", betont
Solmaz Altin, Chief Digital Officer bei der Allianz.

[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Allianz-Versicherung-testet-Blockchain-Technik-mit-Katastrophen-Anleihen-3239006.html]

Das klingt wie das große nächste Ding, wo Städte
und Gemeinden Steuermilliarden versenken können. Super.
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