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Thema: Bremer Landesbank mit Millionenverlust | Antwort auf: Stop the Press! von Icheherntion | |
"Stephan-Andreas Kaulvers ist ein Banker, der sich von den verantwortungslosen Zockern in seiner Branche wohltuend abhebt. Zumindest empfindet er das selber so. "Wir machen kein Geschäft, das wir nicht inhaltlich und vom Risiko her vollständig verstehen", vertraute der heute 60-Jährige vor ein paar Jahren mal dem "Weser-Kurier" an. Und fügte, um sich von den Investmentbankern da draußen abzuheben, gleich noch hinzu: "Langweilige Geschäfte sind gute Geschäfte." Inzwischen, davon darf man jedenfalls ausgehen, würde Kaulvers, der Vorstands- vorsitzende der Bremer Landesbank (BLB), solche Aussagen nicht mehr tätigen. Denn wie sich über die vergangenen Tage herausschälte, droht dem staatseigenen Geldhaus wegen Wertberichtigungen in diesem Jahr ein Verlust in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe. Gemessen an der Größe der Bank - die Bilanzsumme beträgt gerade einmal 29 Milliarden Euro - ist diese Summe geradezu dramatisch. Zumal der BLB ganz offensichtlich die Reserven fehlen, um den sich abzeichnenden Horrorverlust auch nur einigermaßen abzufedern. Denn die sogenannte Kernkapital- quote, die Aufschluss über die Rücklagen gibt, lag zuletzt bei 10,8 Prozent. Mit anderen Worten: Die Republik hat nach Jahren scheinbarer Ruhe wieder einen Landesbanken-Skandal. Denn das Missmanagement geht letztlich zulasten der Steuerzahler - und zwar nicht nur der in Bremen, sondern auch der in Niedersachen, schließlich ist die dortige Landesbank NordLB der Mehrheitseigner der BLB. Abgesehen von dem Debakel für die Steuerzahler hat der Fall allerdings noch eine weitere politische Dimension. Denn eine Frage drängt sich regelrecht auf: Warum entdeckt das Management den horrenden "Wertberichtigungsbedarf" erst jetzt? Und was taten eigentlich die Politiker in den Aufsichtsgremien von BLB und NordLB?" [http://www.tagesschau.de/wirtschaft/verluste-der-bremer-landesbank-101.html] Macht doch nix. Wir haben's doch. |
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