Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 12.05.2016 15:44 Uhr
Thema: Re:Im Zivildienst Antwort auf: Re:Im Zivildienst von Don Cosmo
>>An der Ampel im Schrittempo zurückgesetzt und mit der Stoßstange einem vorne drauf gedotzt. Dumm, aber jetzt echt kein vehicular manslaughter. War total überfordert mit der Situation, aber ging alles über die Versicherung.
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>Überfordert bin ich auch manchmal. Mir kam mal ein riesiger Auflieger auf einer sehr kurvigen Bergstraße entgegen. So nach der Marke "Zugmaschine und Ende sind in unterschiedlichen Kurven unterwegs". Da gab es für mich eigentlich auch nur "drüber springen ala KITT" oder zurücksetzen. Da hinter dem Laster (der da auch nichts, aber wirklich GAR NICHTS auf dieser Straße zu suchen hatte) schon ne Kolonne war, bin ich etwas hektisch rückwärts gefahren und dann auf die dankenswerterweise bald auftauchende Wiese gerauscht. Wäre da einer im ersten Moment hinter mir gewesen ... dotz-deluxe!


Ich hatte nicht in den Rückspiegel geguckt, was halt doof war. Der Unfallgegner hat sich richtig gegönnt; Fahrwerk war verzogen und wasweißichnichtalles. Wäre sicher plausibel gewesen, wenn ich in einem M1 Abrams gesessen hätte und nicht in einem sechs Jahre alten Fiesta.

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>>Seit der Zeit vor... über zehn Jahren auch nie wieder Auto gefahren. Einmal hab ich nen Golf umgeparkt, da hab ich mich wagemutig gefühlt. Von ner fast unbefahrenen Seitenstraße 30 Meter auf nen LIDL-Parkplatz. Nervenaufreibend.
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>Ich musste ja mal, weil ich in der Probezeit zu schnell war, in einem für mich total ungewohntem Audi A6 Platz nehmen für den Depperltest. Das war ebenso nervenaufreibend. Davor immer kleine Wägelchen, selber Corolla, dann so ein SCHIFF! Oh mann. Hab mich auch nicht sonderlich gut geschlagen darin, bin eben Gewohnheitstier.


Ja, sowas würde mich auch wahnsinnig machen. Hab einmal auf dem VErkehrsübungsplatz den alten Opel Kombi meiner Eltern drei mal im Kreis fahren dürfen, weil sich meine Mutter nach eeeeewig langen Diskussionen dazu bereit erklärte, mir das Vehikel in Anwesenheit meines Vaters (Der es dorthin fuhr und von dort wieder zurück - ich hatte selbstverständlich eine gültige Fahrerlaubnis, aber VERSICHERUNG!!1, weil ich ja auch voll der geisteskranke Irre bin, der das Teil auf dem Kilometer Weg bis zum Verkehrsübungsplatz komplett vernichtet...) unter klinischsten Laborbedingungen auszuhändigen (Natürlich nach 19:30 auf den Platz, damit bloß niemand anderes auch da ist...), damit ich das Anfahren mit nem Benziner üben konnte. Das viele Training hat dazu geführt, dass ich das AWO-Auto bei meiner ersten Fahrt mindestens fünf Ampelphasen lang absaufen lies... das war eine der demütigendsten Momente meines Lebens. So ähnlich muss es sein, wenn man sich in der zehnten Klasse im Unterricht in die Hosen scheißt.

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>>Würde gern mal wieder Auto fahren, könnte das aber glaube ich nicht mehr, und für Fahrstunden bin ich zu arm und fehlt schlicht auch der Sinn, ausser dass ich mal wieder Auto fahren könnte ohne Schiss zu haben das was passiert. Hm. Auch so'n Kapitel meines Lebens, dass ich mehr oder weniger abgehakt habe, so wie beruflichen Erfolg oder meinen Geburtstag mit mehr als einer Person feiern.
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>Habe gehört, daß Sascha Dich mal in seinem Wagen ein paar Runden drehen lassen will. Stimmt doch, Sascha, oder???


Höchstens mal auf der Gangschaltung sitzen! Zurecht. Ich würde mir selber kein Auto anvertrauen; hab bei meinem ehemaligen Arbeitgeber auch immer abgewunken, wenn ein Fahrer gesucht wurde, weil ich mir das alles schlicht nicht mehr zutraue. Das wäre völlig verantwortungslos, mich ohne Fahrstunden-Auffrischung hinter ein Steuer zu setzen.
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