Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 04.05.2016 05:59 Uhr
Thema: Vielleicht kein Münsteraner Kino-Tatort Antwort auf: Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett (Tatort&Krimis <3) von Don Cosmo

"Im Interview mit der Programmzeitschrift 'Gong' merkt Jan Josef Liefers an:
"Unser Kino-«Tatort» ist noch in der Pipeline, wie man so schön sagt. Aber
die jüngsten Erfahrungen mit «Tatort» im Kino haben bei potenziellen Partnern
Zweifel aufgeworfen, ob das heute überhaupt noch funktionieren kann." Liefers
fürchtet, dass «Tschiller: Off Duty» Fehlinformationen zum Opfer fiel, was
wiederum auch den Münster-Kinokrimi beeinträchtigen könnte: "Viele Zuschauer
glaubten wohl, dass ein «Tatort» fürs Kino genauso von ihren Rundfunkgebühren
finanziert würde wie einer für den Sonntagabend im TV und sahen gar nicht ein,
warum sie nun auch noch Geld für eine Kinokarte ausgeben sollten. Solche
offenbar tief sitzenden Irrtümer können, wie man sieht, zu einem Problem werden."

Sollten Thiel und Boerne nicht auf die Leinwand treten dürfen, würde Liefers das
aus gutem Grund bedauern: "Für mich war und ist der einzige Grund für einen
reinen Münster-Kino-«Tatort», dass wir frei finanziert im Kino eine Art von
Geschichte erzählen können, die fürs Fernsehen gar nicht möglich wäre. Thiel und
Boerne retten die Welt, aber ohne Geballer." Der Schauspieler führt fort: "Etwas
Großes und Lustiges, für das sich die Kinokarte richtig lohnt. Mal sehen, wie es
da weitergeht." (Quotenpeter)

Off Duty hatte nur 280.000 Zuschauer. Ist das "frei finanziert (im Kino)" auch
eine Fehlinformation wenn die eine Hälfte des Geldes als Filmförderung vom Staat
kommt und die andere Hälfte von Öffentlich-Rechtlichen Produktionsfirmen? Ich
weiß es nicht.
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