turzilla  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 07.04.2016 23:00 Uhr
Thema: Hier auch: Wirtschaftlicher Totalschaden Antwort auf: Wirtschaftlicher Totalschaden von Liyah
Mein Vater (77) hatte 20 Jahre einen 21 Jahre alten 3-er BMW ohne Servolenkung... langsam wurde der für ihn aber doch anstrengend und teuer.

Mein Großcousin hat eine Karosseriewerkstatt und kauft ab und an Unfallwägen die er herrichtet und wieder verkauft. Mein erstes Auto, ein Polo (Audi 50), war auch von ihm. (Ich hasse diesen Wagen noch immer...)

In Anbetracht des dramatischen Zustandes von KFZ (Rost) und Halter (Rücken und Schulter) hat er meinem Vater anfangs des Jahres einen Mitsubishi Colt angedreht angeboten, BJ 2010, wenig Kilometer (35000), Anhängerkupplung (wichtig), schön aufbearbeitet mit neuem TÜV. Gestern hatte mein Vater damit einen Unfall, ein LKW hat ihn beim Rückwärtsfahren übersehen, auf den Gehweg geschoben und die komplette linke Seite des Colts ist, inklusive der Scheiben, am Popo. Vater glücklicherweise unverletzt, aber mit Schnappatmung.
Nun druckst mein Cousin bereits rum, er hat den Wagen meinem Vater für knapp 6000 Euronen verkauft und fürchtet jetzt (mit Recht, da nun ja doppelter Unfallwagen) dass die Versicherung höchstens 3000 Euro Zeitwert bezahlen wird. Ich würde meinem Großcousin gerne (ungefragt) eine auf die Fresse hauen, meines Vaters Geld zurückfordern und ihm ein gutes und schönes Auto suchen... im Endeffekt wird mein Vater aber nun eventuell sogar knapp 2000 Euro draufzahlen müssen um einen mittlerweile doppelten wirtschaftlichen Totalschaden wieder fahrbereit zu machen, nur, weil "man sich auf die Familie verlassen kann".

***Diese Nachricht wurde von turzilla am 07.04.2016 23:01 bearbeitet.***
< Auf diese Nachricht antworten >