Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 01.04.2016 18:40 Uhr
Thema: Re:"Preisanpassung" beim Bäcker Antwort auf: Re:"Preisanpassung" beim Bäcker von Sascha
>
>> Keinen VW. Oder?
>
>Bist du auf der Suche nach einem kleinen Stadtflitzer?


Nö, ich bin nur offen überfragt, wieviel der absolute Einstiegspreis bei nem Volkswagen ist.

Heutzutage kriegst du auch Brötchen für sechzehn oder achtzehn Pfennig. Als Brötchen von einem richtigen Bäcker, der die mit der Hand macht und in den Ofen stellt (Die einzigen Brötchen, die es damals gab), so viel gekostet haben, konntest du für zweihundert Mark pro Monat ne schöne Drei-Zimmer-Wohnung mit Balkon mieten und Konrad Adenauer hat seinen noch jungen und knackigen Körper im Rhöndorfer Freibad präsentiert.

Das Inflation mit Senkung der Produktionskosten einhergeht, ist ja nicht undenkbar. Durch den freieren Warenverkehr als noch zu Kohls Zeiten können unsere Brötchen jetzt in Polen vorgebacken und in Hamburg verkauft werden, und sind extrem billig. Die einheimischen Produkte, die unter den Bedingungen einheimischer Lohnkosten produziert werden, also beispielsweise Konditoreiprodukte oder Sachen aus einer altmodischen Familienbäckerei, die selbst unter der Woche schon um vier zu macht weil sie den Leuten keine alten Brötchen verkaufen mögen, sind natürlich teurer. Noch in den neunzigern hättest du selbst in den Metropolen um 21:00 Uhr keine Mohnstreuselschnecke bekommen, erst recht nicht bei LIDL, heute aber kein Problem. Das Angebot und damit der Wettbewerb ist größer geworden, aber das obere Ende der Preisspanne jetzt nicht ausschließlich deswegen da, um einem auf den Sack zu gehen.

***Diese Nachricht wurde von Felix Deutschland am 01.04.2016 18:41 bearbeitet.***
< Auf diese Nachricht antworten >