| Felix Deutschland (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 13.03.2016 14:57 Uhr |
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>Als ich 18 war teilte mir mein Arzt beiläufig mit, es wäre "eher sehr, sehr unwahrscheinlich" dass ich mal Kinder bekommen würde, worauf ich früh meinen Frieden mit dieser Situation schloss. 20 Jahre später starrte ich dann fassungslos auf ein winziges, schlagendes Herz. Das zu diesem Thema.
Naja, wenn da jetzt keine Wunderheilung stattfindet, wird's schlicht zeitlich knapp. Gehören halt immer zwei Leute zu.
Und, wie gesagt - kein Verlust. Für mich höchstens, aber ich werde sicherlich auch früh genug weggecancert, dass sich keiner da große Sorgen machen muss, ihnen auf der Tasche zu liegen.
>Natürlich können Jungs auch austeilen. Mir kam es immer nur so vor, daß die eventuelle Abneigungen früher und offensichtlicher zeigen. Solche abrupten 180° Twists kenne ich halt wirklich nur von Mädchen.
Hm, doch, ich kenn das auch von Jungs. Die älter sind als deine Tochter. Ich hab das mehr als einmal mitgekriegt, dass beste Kumpels plötzlich über Nacht Feinde waren (Oder zumindest Antipathien hegten, die völlig aus dem Nichts kamen), ohne dass jetzt ein schlecht gelaufener Businessdeal oder das Herz einer Frau dafür hätte verantwortlich sein können.
Manche testen aus purer Langeweile aus, wie weit sie gehen können. Und das ist auch so eine Sache, die in ihrer Banalität und Bekacktheit Geschlechter transzendiert. Mit welchem Scheiß sie durchkommen. Einfach so.
>Den Vereins-Ausflug gestern hat Yuna ganz gut gestemmt, sie ist L. einigermaßen aus dem Weg gegangen. Sie hatte sich halt sehr auf diesen Ausflug gefreut und konnte das jetzt nicht unbeschwert geniessen, was ziemlich schade ist, zumal wir was anderes deswegen abgesagt hatten. Die Turnstunde bereitet ihr noch Bauchschmerzen, bei nur 6-7 Kindern kann man sich schlecht aus dem Weg gehen. Diese "Striemenpräsentation" seitens L. (und dass ihr das anscheinend auch geglaubt wurde) machen ihr halt Angst.
Kann ich nachvollziehen, vor allem, wie wenig muss der heiße Turnlehrer mitkriegen, dass ihm sowas entgeht? Ich war auch im Turnverein, als ich im Alter deiner Tochter war, und wir waren bestimmt 20 Kinder oder so. Und soweit ich mich erinnere gemischt nach Geschlecht. So kleine Gruppen hab ich zuletzt gesehen, als meine Schwester beim Balett war (So mit sechs oder so) und die ganzen Eltern vor dem Übungsraum saßen, der von ihnen durch eine Glasscheibe abgetrennt war, wie so ein Kinder-Aquarium. Da wäre sowas aufgefallen. Ich denke nicht, dass die Eltern beim Turnen so gebannt zugucken wie die Tanten beim Ballett (Vor allem, die Grazie und Anmut, mit der pummelige Fünfjährige durch ein verspiegeltes Kabuff kreiseln und sich alle zwei Minuten auf den Arsch legen), oder doch? Naja, spielt eh keine Rolle.
>Falls die Turnstunde aber weiterhin mit Stress, Unbehagen und Tränen endet, ist hier aber auch schnell die Reißleine gezogen, da L. nicht auf Yunas Schule geht. Mir selbst ist das auch nicht so ganz angenehm, da ich ja bim Abholen auch auf deren Mutter/Vater treffe.
Uaaaaaaaaaaah...
>Mal schauen. Ich habe den Vorteil, daß ich jahrelang slbstständig war und auch einigen Erfolg gehabt habe. Es ist ja auch nicht so, daß ich gar nichts mache. Wahrscheinlich bin ich auch nur neidisch auf seine Unbeschwertheit und die Fähigkeit "etwas auf sich zukommen zu lassen". Bei mir kreiselt immer schon Tage vorher das Kopfkino.
Ich denke, da ihm daheim auch das ein oder andere (räusper) abgenommen wird, kann man die Entspanntheit auch nachvollziehen. Nicht alles, was mit der Orga daheim und eurer Tochter zu tun hat, muss (oder sollte) immer zu 100% (oder auch zu 90%) nur dein Job sein. Ist auch wieder nicht als Kritik gemeint, das steht mir nicht zu. Aber wenn du das kannst, wenn du das Selbstbewusstsein hast... ich mein nur. Einen Tag in der Woche macht Vaddern die Bespaßung und du kannst zu Hause Netflix und chillen oder Gen 10 in Titanfall erreichen oder Häagen-Dasz essen und danach auf Socken durch den Flur schliddern wie Tom Cruise in "Risky Business". Oder halt Gold schmieden. Einfach mit der Arbeiterbewegung argumentieren, "Samstags gehört der Vati DIR!"