Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 24.02.2016 19:32 Uhr
Thema: Re:"Die große FIFA-Story" (Arte +7) Antwort auf: Re:"Die große FIFA-Story" (Arte +7) von Sascha
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>> Alles gut gemacht, aber keine einzige neue Info. Sogar, das Chuck Blazer im Trump
>> Tower eine 6000-Dollar-pro-Monat-Wohnung ausschließlich für seine Katzen auf
>> Kosten der FIFA angemietet hatte war mir bereits bekannt.
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>Sehr geiler Typ!


Dessen Geschichte wird auch irgendwann mal verfilmt werden. Wenn Zach Galafianakis alt ist.

Der hat jahrelang als verdeckter Ermittler für das FBI gearbeitet und den Fall damit überhaupt erst "gemacht".

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>> Das macht es allerdings auch nicht weniger befriedigend, dabei zuzugucken, wie
>> die ganzen Pimmelberger unterlegt von finstren Synthie-Klängen aus der Spiegel-
>> TV-Maschine von schweizer Legomännchen-Cops abgeführt werden wie räudige
>> Puffgänger. Beste!
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>Mit den neuen Leuten wird das bestimmt total anders.


Gibts ja nicht. Selbst wenn du die Vorstände auswechselst, sind da ja noch die Delegierten. Und wenn du die Delegierten auswechselst, sind da noch die Verbände.

Der einzige Weg, wie die FIFA realistisch gesehen wieder normal werden kann ist, wenn von diesem UN-ähnlichen Prinzip abgerückt und eine eigenständige, stark auf Transparenz ausgelegte Organisation mit nicht zu vielen Entscheidungsträgern, aber genug Entscheidungsträger um eine Alleinherrschaft zu vermeiden, und geführt wird wie ein börsengehandeltes Unternehmen mit Bilanzpflicht. Das wird natürlich nicht passieren, weil aus irgendwas _muss_ sich eine Folgeorganisation ja zusammensetzen, das gebietet allein die Logik. Da muss völlig unbelastetes Personal ran und ein GROßER Frauenanteil verankert werden. Keiner darf was mit nationalen Fußballverbänden zu tun haben. Das können gerne Fachfremde aus der Wirtschaft, der Verwaltung/Justiz oder verdiente Athleten sein, aber die müssen das hauptamtlich machen unter ständiger interner Kontrolle. Im Grunde halt in jeder hinsicht wie ein öffentlich gehandeltes Unternehmen. Posten strikt nach Qualifikation verteilen, alle anrüchigen Verbände am besten dichtmachen und neu aufstellen (Gern auch den DFB).

Komplett utopisch. Und die Doku zeigt ja auch, dass die Kandidaten um die Blatter-Nachfolge allesamt vorbelastet sind (da ist sie aber schon fast vorbei und geht auf diese nicht mehr wirklich groß ein). Unter anderem der ehemalige Chefpressesprecher der UEFA, der lustige Glatzenmann, der immer diese schmissigen Auslosungen präsentiert und jahrelang sehr eng mit Platini gearbeitet hat.

***Diese Nachricht wurde von Felix Deutschland am 24.02.2016 19:34 bearbeitet.***
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