Seriös  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 12.02.2016 16:58 Uhr
Thema: Re:SPRITZ! Antwort auf: Re:SPRITZ! von Don Cosmo
Wie gesagt, was das du sagst ist plausibel deckt sich aber nicht mit meiner persönlichen Erfahrung.  Siehe: [http://persquaremile.com/2011/12/21/which-reads-faster-chinese-or-english/]  Ob da jetzt was dran ist sei dahingestellt, sofern du dir aber wirklich Zeit nimmst und die genannten Referenzen durchgehst sag bitte bescheid was dein Eindruck von denen ist.


>>Nicht wirklich, Buchstaben sind in ihrer Komplexität eher mit Radikalen (den Komponenten der Kanjis zu vergleichen).
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>Dem Gehirn ist das erstmal relativ egal, es sind einzelne Zeichen, welche Bedeutungen haben in ihrer Form. Ob dieses Zeichen nun komplex ist (Kanji mit 5 Radikalen und dann ~18 Strichen) oder eben nur ein "A" macht nicht so den großen Unterschied in der "Verständnisgeschwindigkeit" des Gehirns. Vorteil der Kanjis ist aber, daß sie durch ihre "Ausdrucksstärke" näher beeinander liegen, das Auge muss nicht "so weit" wandern für weitere Informationen wie bei längeren Worten, die aus Buchstaben bestehen.
>Und genau da liegt auch der "Vorteil" der Lesegeschwindigkeit der Kanjis, denn die Augen müssen bei "westlichen" Texten mehr wandern für den gleichen Informationsinhalt wie bei "östlichen" Texten. Und das kostet dann die Zeit.
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>Und gerade das deutsche macht doch gerne mal lange Worte!
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>>Ich geb dir ein paar willkürliche Beispiele, keine Ahnung ob die Forensoftware CJK unterstützt.
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>Tut sie nicht! Aber ich weiß, was Du sagen willst (hatte selber mal Japanologie studiert).
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>>Wenn du dass auf die Anzahl der Striche umrechnest wirst du fesstellen dass sich beiden Versionen nicht zuviel nehmen (mehr oder weniger).  Natürlich liest man Kanji als ganzes, aber das selbe trifft bei Erwachsenen ja auch auf unsere Wörter zu.
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>Daß man die Worte wirklich Buchstabe für Buchstabe zusammensetzt, wollte ich auch nicht gesagt haben, dennoch bleibt es, daß man alle Buchstaben optisch erfassen muss, welche (wohl fast) immer mehr sind als Kanjis. Durch die vielen Kanjis ist das Schriftbild kompakter und kompakter läßt sich schneller erfassen, rein optisch.
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>Ob's letztendlich wirklich so ist, will ich gar nicht mit absoluter Sicherheit behaupten. Mir erschien es damals im Artikel nur logisch...
>
>cheers
>DON
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