Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 10.02.2016 20:07 Uhr
Thema: Re:Akte X 2016 (die ersten drei Folgen) Antwort auf: Akte X 2016 (die ersten drei Folgen) von Felix Deutschland

> Joel McHale ist so eine Art Alex Jones, bzw. ist Alex Jones, nur mit superviel
> Geld und einem eigenen UFO, das er irgendwo her hat. Dr. Marvin Candle aus Lost
> ist der Aufpasser von dem UFO. Mully und Sculder besuchen eine Tussi mit Dimpeln
> im Bauch, wo ihr angeblich so Föten rausgescoopt wurden mit einem dieser kleinen
> halbkugelförmigen Löffeln, mit denen man Melonenbällchen macht. Unmöglicher,
> unsprechbarer Dialog passiert und wird ausgesprochen. Jeff aus Community zeigt
> Mulder sein UFO, Mulder so "Boah ey!" dann die Frau mit den Dimpeln im Bauch so
> "Nah, ich wurde gar nicht von Aliens entführt, sondern von so Dudes!" und Mulder
> so "BOAH EY!" und Scully so "Whatevs" und Jeff aus Community so "REGISTERED
> GUNS! MILITARIZED POLICE! SURVEILLANCE STATE! DÄ JOOOOOOOOOOOOODN!", und die
> liberal, intellectual east-coast jews elite so "FUCK YOUR UFO, JEFF!" und
> das UFO so "BÄM!" und die Frau mit den Dimpeln so "BÄM!" und Abspann. Dumme
> Kacke halt. Ich hab die Folge nur geguckt, weil ich Schmerzen hasse und
> tatsächlich bereits schlechtere Akte-X-Folgen gesehen habe und wusste, was
> mich erwartet. Es ist aber schon krass, dass die Folge an dem einzigen Ziel,
> was sie erzählerisch erreichen muss (Die Wieder-wieder-wieder-wieder-
> wiedereröffnung der X-Akten) komplett scheitert.


Wäre das der Pilot für eine neue Sendung gewesen, ich hätte das noch nicht mal
zu Ende geguckt. Was für eine Enttäuschung, was für ein Drama. Ich kann mich
absolut nicht mehr an die alten Folgen erinnern. Ob dieses Cheesige Alles in
der Serie immer schon so war, Mulder und Scully immer schon total gelangweilt
waren, die Nebendarsteller immer schon so dermaßen schlecht, Bildkompositionen
und Schnitt so dermaßen outdatet, ich weiß es nicht mehr. Wenn das immer so war,
dann habe ich mich umsonst drauf gefreut. Erwartet habe ich ein Breaking Bad mit
Aliens und oder der Regierung. Aber man hätte beim Ausstrahlenden Sender schon
besser wissen müssen.

> In der zweiten Episode sind Pat und Patachon wieder in Buisiness-Dreiteilern
> unterwegs mit FBI-Marke, so wie immer. Die zweite Folge ist ebenfalls dumme
> Scheiße, mehr "Monster of The Week"-mäßig, aber für die Leute im Publikum die
> Gentechnik, magische Müngos und Telekinese geil finden. Gleich in den ersten
> fünf Minuten läuft Mulder nach dem Cold Open in der Gentechnikfirma, in der
> einem Inder zuvor aus mysteriösen Gründen der Arsch explodiert ist, einem
> Hausmeister über den Weg und ich sofort "BAM! JAMANN! MAGISCHER BEHINDERTER
> CON-FUCKING-FIRMED, BITCH!", woraufhin meine Freundin sich verbat, dass ich
> so mit ihr rede, aber auch nicht umherkam, meine untrügerischen Akte-X-
> Instinkte beeindruckt anzuerkennen.


Die zweite Folge sollte eigentlich die vierte sein, daher auch auf einmal
Mulder und Scully im Anzug und mit Marke. Die zweite Folge fand ich schon
wieder gelungen. Die dritte Folge...

> Die dritte Folge ist aber das, was mich eigentlich interessierte, weil die
> von Darin Morgan geschrieben wurde. Und sie ist genial. Ich will nicht zuviel
> verraten, aber wenn sich diese "Reunion" für eine Sache gelohnt hat, dann
> diese Folge. Darin Morgan hat die besten Akte-X-Folgen geschrieben, die
> menschlichsten. Und auch wenn die Folge sich oft nach Klamauk anfühlt, es
> ist die gute Art von Klamauk, nicht die unfreiwillige Selbstparodie,
> sondern die freiwillige. Und die ist sowohl triefendster Fanservice als
> auch purer Spaß in Tüten.


Das Thema an sich ist so geil gewesen. Die Umsetzung in der Form kann man imo
in einer dritten Folge einer Neuauflage so nicht bringen. Rhys Darby an sich,
geilo. Wirklich. Immer schon. Aber ich hab schon von mit-sich-selbst-redenden-
Leuten beim Bäcker bessere Dialoge gehört und Kamera und Nebendarsteller sind
auch unter aller Würden.

> Ich bin selber verblüfft darüber, wie gekonnt die Serie sich in dieser kurzen
> Form in der Lage war, selber von neuem abzubilden, aber sie haben es geschafft.
> Durch das, was Akte X so stark wie hundsmiserabel sein ließ, und das über einen
> Zeitraum weniger Wochen und von einzelner Folge zu einzelner Folge: Die Qualität
> der Autoren. Akte X wurde bekanntermaßen nie in einem Writers Room geschrieben,
> sondern als Omnibus, was die Serie extrem inkonsistent machte, aber eben auch
> fähig zu echt brilliantem, oder zumindest sehr unterhaltsamem, Shit.


Das erklärt natürlich auch einiges. Dachte Chris Carter hat's selbst verbrochen.
In Folge vier stimmt hingegen fast alles. Stellenweise noch etwas cheesy, aber
wir sehen zum ersten mal in der neuen Staffel einen wirklich geilen Nebendarsteller
und Mulder und Scully wie sie eigentlich immer sein sollten. Dope!

> Ich freue mich jedenfalls schon auf die Remakes von Prison Break,
> Zero Hour, Terra Nova und dem legendären "Revolution - 10 Years Later",
> wo Captain Onkel und Tracy SPIIIIIIIIIIRIAAAAAAAAAAAAKOOOOOOOOOOOS sich
> endlich wiedersehen in einer Welt - ohne Reibung! Nach einem schrecklichen
> Experiment von Google und dem Pentagon wurde aus Versehen jegliche Reibung
> aufgehoben und alles flutscht nur noch so durcheinander! Kampfszenen like
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Tracy Spiriakos soll endlich mal ne neue Serie machen. Oder ein Sex-Video.
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