Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 02.02.2016 14:15 Uhr
Thema: Re:Haha, chronologisch sortiert, net schlecht :-) Antwort auf: Re:Haha, chronologisch sortiert, net schlecht :-) von Don Cosmo
>>Diese ganz alten Dinger sind von der Leistung her scheiße. Die heutigen Teile haben selbst unmodifiziert im Laden gekauft brauchbar viel Wumms dahinter, dass man damit Spaß haben kann. Also zuverlässig zehn bis dreizehn Meter schießen statt ca. 4m.
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>Bei der "Gatling Gun" war auch das Problem, daß Du mit einem Ruck nach hinten das Projektil los geschossen hast. Zielen damit ist dann so ne Sache, weil man das meist nicht so linear hinbekam, wie man wollte ... geflogen ist es aber recht ordentlich.


Ich hatte früher was ähnliches, allerdings war das Ghostbusters-Spielzeug. Man hatte sechs gelbe Schaumstoffzylinder, die durch den per Muskelkraft durch die vordere Öffnung gepumpten Luftstrom losflogen. Das waren keine drei Meter, was aber sicher auch an dem erratisch im Blaster verteilten Luftstrom und den komplett nicht aerodynamischen Projektilen (Zylinder halt) lag.

Der einzige vorteil gegenüber schlichtem Werfen mit der Hand bei diesem "Antriebsdesign" ist, dass der Luftstoß die Energie punktgenauer verteilen kann als ein Arm und das jegliche Art von Lauf oder Plastikstab zum Aufstecken des Projektils halbwegs sicher stellt, dass es zumindest beim Zeitpunkt des Abschießens geradeaus fliegt. Andererseits, wie du schon sagst, durch die Bewegung des Pumpens allein verreißt man den Blaster automatisch, weswegen Designs mit Abzug natürlich immer zu bevorzugen sind (wenn man denn die wahl hat...).

In den neueren Blastern (Ausnahme: Diese Raketenwerfer-Features an zwei, drei Blastern, die funktionieren immer noch so wie du erwähntest) potentiert die interne Mechanik die eingegebene Kraft durch Federn und präziseren Druckaufbau durch funktionierende Gummiringversiegelungen und entsprechend große Luftzylinder. So effizient, dass alle nichtelektrischen Blaster extra noch Barrieren in diesen Zylindern eingebaut haben, die dafür sorgen, dass nicht die ganze Luft aus diesen auf einmal herausgeht und der Stößel im Zylinder am Ende noch auf ein Kissen auf Restluft stößt anstatt ungebremst gegen das Plastik zu scheppern.

Das entfernen dieses "Air Restrictor" genannten Bauteils ist eine der zwei Basis-Mods, die man mit so nem Blaster machen kann um die Leistung noch mehr zu steigern. Neben dem Auswechseln der Feder durch eine stärkere. Aber dadurch geht man wissentlich die sukzessive Selbstzerlegung des Spielzeugs ein, da die Materialien (Plastik, kleine dünne Federchen und schräubchen, noch mehr Plastik) da irgendwann streiken/nachgeben.

>>o_0 Du würdest doch nicht damit auf die Viecher schießen?!
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>Kommt drauf an, was sie gerade machen. Zur Züchtigung kam früher schon mal die Pflanzenbenebelungssprüh-Dings zum Einsatz, wo anstelle Nebel ein Wasserstrahl raus kam. Die Viecher lernen ja nur nix!


Deswegen. Wasser finde ich völlig okay, deren Pech dass die das nicht abkönnen, aber physisch absolut auszuhalten. Einige Katzen kotzt es schon an, wenn man Windströme in ihre Richtung leitet, ventilatoren bspw. oder Pusten. Aber die Dinger zwicken. Und ich bin absolut gegen Körperstrafe, ob beim Mensch oder bei Tieren. Ich hab der Katze nur in Situationen mal eine getachtelt, wo sie sich echt benommen hat wie ein Schwein (Mit den Krallen ins Gesicht schlagen, weil er Hunger hatte), das macht man dann zwei, drei mal und dann hat er auch gerafft dass man ihm ggü. Alpha ist. Aber in so einer Situation hatte ich auch weder irgendwelche Blaster, noch Wasserspitzer da gehabt noch die Seelenruhe, dem Spacko ins Gesicht zu pusten.

Gerade WEIL die halt nix lernen bringt es nichts. Ausser halt Streß für das Tier. Vor allem weil die glaube ich nicht kapieren, was Nerf-Blaster sind und dass da ein Kausalzusammenhang zwischen dem "ratsch-klick" bzw. "sirrrrrr" zuvor und dem "Auatsch!" danach besteht.

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>>Aber Katzen sind so eine Sache. Ich würd Paranoia kriegen, dass die an diesen Dingern rumfressen (wovon nur die Pfeile kaputt gehen würden, die sind aber schon teuer genug).
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>So sonderlich gut für die Verdauung dürfte die Munition auch nicht sein.


Nee, aber das kommt hinten genauso raus wie alles andere Ich muss immer an diese Zellfaser-Lappen aus Hackfleisch- oder Bratwurstpackungen denken, die wir dem Gesellen ab und zu mal in Gänze aus dem Popo ziehen durften wie ein falsch abgebogenes Tampon...

Der hat einfach den Mülleimer umgestoßen, um da ranzukommen. Penner!

>Aber wahrscheinlich wäre die Munition besseres Katzenspielsach als echtes Katzenspielsach, weil fast alles besseres Katzenspielsach ist als echtes Katzenspielsach, wenn man dazu eine Katze befragt.

Selbstverständlich! Es gibt auch tatsächlich Tierspielzeug von Nerf, allerdings in erster Linie für Hunde und damit natürlich "für draußen" (So komische Ball-Launch-Gerätschaften wo man irgendein Projektil 30-40 Meter weit in die Pampa ballert und Fifi mal so richtig müde laufen lassen kann).

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>>Kann ich verstehen, ich würd auch drauf Rücksicht nehmen dass sich ne Katze davor erschrecken würde. Aber auf Lebewesen wirklich nur schießen, wenn sie damit einverstanden sind ("Und nur auf Sachen zielen, wenn man auch bereit ist, auf sie zu schießen!!1"), und Einverständnis können nur Menschen äußern. Und bei denen auch nur in Kopfnähe zielen, wenn Augenschutz vorhanden ist.
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>Also das war früher irgendwie kein Problem, offenbar, weil die Leistung, wie Du ja sagst, früher weitaus geringer war. Oder wir mit 10 halt dumm wie Stulle waren.


Ja, es gab da einen erheblichen Leistungssprung zwischen den Sachen, die bis 2011 oder so rauskamen und dem Kram danach. Es ist halt doll genug, dass ich als Erwachsener schon angepisst bin, wenn ich im Gesicht oder an den Ohren getroffen werde. An Körperpartien, die durch Kleidung bedeckt sind, ist der Effekt allerdings so, als würde dich jemand sanft mit dem Zeigefinger anpieken, also komplett harmlos.

***Diese Nachricht wurde von Felix Deutschland am 02.02.2016 14:53 bearbeitet.***
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