Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 10.01.2016 10:46 Uhr
Thema: Dschungelcamp 2016 - Die Einstellung ist immer Pflicht!
Egal ob man Finger am Finger gebrochen hat!

Hier mein ultimatives Psychogramm zu den Teilnehmern, mitsamt Background-Check wie bei "Suicide Squad" oder "Indizienprozess wegen Sittlichkeitsstrafttat"!


- Menderes Bagci, Ex-DSDS-Kandidat
   
Von wegen C-Prominenz, das hier ist mindestens (allerdings auch höchstens) B-Prominenz! Ganze Generationen (Zwei!) kennen den lustigen Menderes von DSDS. Er ist neben Dieter Bohlen derjenige mit den meisten teilgenommenen Staffeln unter dem Gürtel und brachte es so zu einer Karriere als Ein-Mann-Freakshow in Dorfdiskotheken, wo er sich eher weniger wohlwollend regelmäßig einem Hagel aus an den jeweiligen Abenden gereichten Erfrischungen erwehren musse, der aus dem Publikum auf ihn einprasselte. Derart gestählt in Bizarro-Karneval, weit ausgewalzten, in der Postproduction um gruseligste Motion Graphics und Furzsoundeffekte aufgepeppten Demütigungen und der Kooperation mit unterrangigen Produktionsassistenzdrohnen von RTL (Bzw. den beauftragten Produktionsfirmen/Subunternehmen) dürfte der Dschungel nur eine weitere Schubstufe seiner Karriererakete sein.

- Jenny Elvers, Ex-Heidekönigin

Für einige wird sie immer die Ex-Heidekönigin sein, oder die ehemalige, ähm, Muse von Heiner Lauterbach (Der zu der Zeit in seinem Leben wohl noch gut drin war in seinem lange zurückliegenden Darsein als menschliche Kläranlage, welche Alkohol und Opiate zielgenau nach ihren Wirkstoffen filtrierte). Für widerum andere die Frau, über die man wegen ihrem Auftritt in Deutschlands Talkshow Nr. 1 "Das!" im NDR erst lachen musste und dann so traurig wurde dass man gar nie mehr fernsehen schauen mochte. Für mich jedoch wird sie auf ewig die Frau sein, die Thomas D. in seinen einsamsten Stunden im Wohnwagen während dessen kurzer "Ich mach mal was möglichst exzentrisches um relativ oft im Fernsehen aufzutauchen"-Phase ("Thomas D. ist auf der Reise und hat Rückenwind" sowie ein historisch wohl einmaliges Duett mit Franka Potente, die davor und danach nicht durch Sprech- oder sonstigen Gesang auffiel, obwohl sie dafür fast mehr Potential (ha!) als der Thomas bewies) diesen für ein paar unbeschwerte Wochen denselbigen warmhielt. Das war die Jenny Elvers, die in "Männerpension" ihre Muschi zeigte und von der viele dachten, sie würde mindestens sowas wie Charlotte Gainsbourg, nur in blond und geil und mit fetten Titten.

Alas, 'twas not to be.

- Helena Fürst, Ex-TV-Anwältin der Armen

Normalerweise versuche ich ja, unbefangen ans Duschgelcamp ranzugehen. Mit einem offenen Geist. Haha, reingefallen, sowas mache ich NIE. Helena Fürst ist die Kandidatin, die ich vor dem Camp von allen Beteiligten am meisten hasse, weil sie mit die größte Medienhure in dieser Baggage sein dürfte. Let me explain.

Helena Fürst hat nach einem BWL-Studium zwei Jahre in NRW in irgendeinem Sozialamt gearbeitet. Wer Sozialämter kennt, dürfte deren Devise "Die Besten der Besten der Besten, SIR!" kennen sowie das knallharte Einstellungsprozedere ("Sie wollen das wirklich machen? Für so wenig Geld? Okay, jeder wie er mag!"). Wahrscheinlich entsetzt über ihren Arbeitgeber und welche Zumutungen der seinen Bürgern angedeihen ließ, tat sie das einzig richtige: Als Anwältin für die Armen zu kämpfen. Doch dazu braucht man in Deutschland leider das zweite juristische Staatsexamen und eine Zulassung als Anwalt, was lange dauert und sehr viel Geld kostet. Helena Fürst ist aber nicht so ein Typ, der sich von solchen Dükeln zum kleindenken veranlasst sieht. Also zog sie nach Berlin, wo zufälligerweise neben Köln die meisten Castingagenturen und Produktionsfirmen für Scripted Reality ansässig sind, und machte Karriere. That's it.

Entsprechend merkte man den Formaten einen eklatanten Mangel an Qualifikation an. Wo der Schuldenman noch klar erkennbar fähig war, mit Finanzen zu jonglieren und in nachvollziehbarem Umfang zu menschlicher Wärme und aufrichtigem Verständnis in der Lage war, oder ein Rach zumindest weiß wann er wirklich nichts mehr ausrichten kann, war Helena Fürst einfach nur eine dumme Bratze, deren Maul du nach ihrem Tod wohl separat totschlagen musstest; eine Rampensau für die eigene Marke, aber ganz sicher keine "Anwältin der Armen", welche ihre vermeintliche Klientel regelmässig offen verachtete und das auch vor der Kamera nicht verbarg. Irgendwelche Asis waren für sie nur Mittel zum Zweck, um wie Michael Moore vor 30 Jahren zu irgendeinem Amt zu wackeln und die Empfangsdame zu irritieren mit nem Kamerateam und der aufgebrachten Forderung, sofort mit dem Chef sprechen zu müssen, was zu einiger non-scripted Empörung seitens der Ämter und stetig sinkenden Quoten führte. Beim WDR wusste man schnell auch nichts mehr mit ihr anzustellen, und es ist in dieser Branche, in der Vera Int-Veen immer noch nicht in der Hölle Scheiße schippen muss, ein kleines Wunder, dass sie offenbar so unanstellbar ist das nach zwei, maximal drei Jahren Mini-TV-Karriere gleich Kakerlakenfressen in Australien ansteht. Hart. Über jemanden wie Lisa Bund, dem das so halb aus Versehen mit 17 passiert ist, kann man ja noch lachen. Aber hier geht es um die Karrierevorstellung, die eine erwachsene Frau Anfang Mitte 40 von ihrer Zukunft hatte und um die sie augenscheinlich mit Händen und Füßen kämpft.

Ich kann mir da keine Ostimmobilien-Vergangenheit vorstellen, aber vielleicht gibt es die ja auch noch.

- Gunter Gabriel, Sänger

Altbekannt als Schutzpatron der LKW-Fahrer über 60 und Hamburger Hausbootbesitzer (Was mir immer noch als eine der luxuriösesten und extravagantesten Lebensformen überhaupt erscheint, srsly) verdingt sich Gunter Gabriel, Menderes Bagci nicht unähnlich, seinen Lebensunterhalt als so eine Art unfreiwilliger Insult Comic: Immer wieder wird er zu Auftritten bestellt, um dann wegen echtem oder vermeintlichem Fehlverhalten des Publikums einen mehr oder weniger großen Wutanfall zu kriegen. Was interessant ist, denn eine der letzten Profitmaschinerien, die ich aus dem Hause Gabriel vernahm, war die Buchbarkeit für Wohnungskonzerte, und ich möchte wirklich nicht die Stimmung in nem Wohnzimmer fühlen wollen, nachdem Gunter Gabriel grad vor fünf Leuten einen Wutanfall bekommen hat weil jemand hustete.

Das ist natürlich ein verlässliches Narrativ, was RTL da in der Hinterhand hat, und ich denke auch nicht, dass Gabriel den Choleriker bloß spielt. Das könnte ein Problem werden, doch dazu später mehr.

- Ricky Harris, Ex-Moderator

Es ergibt keinen Sinn, Harris durch irgendwelche tendenziösen, gehässigen Schwurbeleien faszinierender machen zu müssen, als er ist. Stattdessen zitiere ich einfach den Wikipediaartikel und die Vita auf seiner eigenen Website (Mal sehen, ob ihr erraten könnt, welche Quelle welche ist!):

"Mitte der 1980er Jahre ging Harris nach Deutschland und arbeitete für verschiedene Unternehmen, vornehmlich aus der Unterhaltungsbranche. So war er als Assistent der Firmenleitung und als Marketingleiter bei Bang & Olufsen tätig."

"Seit über 20 Jahren lebt Ricky Harris in Deutschland und ist bei Millionen Deutschen bekannt als der sympathische amerikanische Moderator, der seine gleichnamige tägliche TV-Talk-Show „RICKY!“ zu phänomenalem Erfolg brachte."

"Ricky Harris litt seit Jahren an der chronischen, vermutlich autoimmunbedingten Nierenerkrankung FSGS. Das weitere Fortschreiten der Erkrankung konnte durch die Transplantation einer Spenderniere aufgehalten werden. Seine ein Jahr ältere, in den USA lebende Schwester Robin konnte eine Spenderniere bereitstellen. Es folgten weitere monatelange Behandlungen. Zudem erfolgte in dieser Zeit auch die Trennung von seiner Ehefrau, mit der Ricky drei Kinder hat."

"Als höchst angesehener und heißbegehrter Gastmoderator führte er auch durch die WDR-Dokumentationsserie „Ski Heil“ und „Die Redaktion – Stockcar-Racing“ auf RTL."

"Seit September 2012 arbeitete Harris als Bademeister in einer Therme im bayerischen Bad Wörishofen."

"Zwischenzeitlich hat sich Ricky aber eine bürgerliche Existenz als Lehrkraft in einem oberbayerischen Gymnasium aufgebaut – ein Traumjob, wie er selbst sagt. Aber ein wenig juckt’s ihn doch noch in den Fingern und die Lust auf TV-Luft ist immer noch da. Immer mal wieder unternimmt er Stippvisiten bei Deutschlands Multichannel-Auktionshaus 1-2-3tv."

Das ist natürlich schade, dass Ricky's Nachmittagstalkshow offensichtlich damals wegen zu viel Erfolg abgesetzt wurde, andererseits ist ihm auch die damit einhergehende moralische Korruption erspart geblieben. Trotzdem macht es einen automatisch traurig, ihn im Fernsehen zu sehen, weil Ricky's großes Distinktionsmerkmal, damals, heute und in der Zeit dazwischen, im Grunde Minstrelsy war. Das ganze Konzept der Talkshow war, dass es wieder okay ist, über diesen einen Neger zu lachen, der nicht richtig Deutsch spricht, und ausgerechnet, can you believe this shit, eine Talkshow moderiert! Crazy!

Die Chancen, dass Harris sich dringend nötige Würde durch diesen Auftritt zurückerkämpft, kriegen schon beim Anblick des ersten Promofotos von RTL einen herben Dämpfer. Zudem muss die Frage erlaubt sein, wer es noch für eine gute Idee hält, diese markante Frisur beizubehalten wenn offensichtlich die Haarpracht dafür dahinscheidet:





I mean, Dude.

- Thorsten Legat, Ex-Fußballer und Fußballtrainer beim "FC Reeeeeemscheid"

Und Rassist, wohlgemerkt. Legat schrieb Pablo Thiam seinerzeit beim VfB Stuttgart "Niggersaft" mit Edding auf die Trinkflasche. Auf Nachfragen räumte keiner aus der Mannschaft dies ein, und der damalige Trainer, ein gewisser Ralf Rangnick (Buuuuh!), ließ einen Graphologen ranschaffen um das dumme Faschoschwein zu entlarven (Yay! Ralf Rangnick! Woop woop!). Zur Überraschung von wahrscheinlich niemandem stellte sich nach dieser Untersuchung, für die jeder VfB-Spieler (Sicherlich auch Thiam selber, dem die Angelegenheit bestimmt total angenehm war) Schriftproben abgeben musste, als Übeltäter heraus und flog völlig nachvollziehbar achtkantig aus der Mannschaft. Das muss man erwähnen, immer, denn die Gefahr besteht, dass die Leute Legat als lustigen, spinnerten Onkel betrachten der kein richtiges Deutsch kann und zu klarem Denken kaum in der Lage scheint. Das eine schließt das andere dann irgendwie schon aus. Wobei der Unterhaltungswert dieser Episode nicht von der Hand zu weisen ist:

"Thorsten Legat kommt bei einem Waldlauf unter mysteriösen Umständen abhanden und taucht erst einen Tag später wieder auf. Begründung: „War im Wald scheißen.“"

Jedenfalls werden die Inder, bevor sie ihren ersten Menschen aus eigener Kraft ins Weltall schießen, erstmal Herrn Legat zur Probe hochschicken. Die Talking Heads mit ihm im Dschungeltelefon werden wohl potentiell legendär werden, andererseits bietet er auch die größte Gefahr, sich völlig zu vergessen, was im Zusammenspiel mit Gunter Gabriel und Frauen wirklich nicht gut enden könnte. In irgendeinem Duschgelcamp hatte auch irgendwer mal ne Frau gehauen... Walter Freiwald? Irgendso ein alter Hurensohn.

Legat geriet vor seinem FC-Reeeemscheid-Comeback in erster Linie deswegen in die Schlagzeilen, weil er auf einem Burger-King-Parkplatz Jugendliche die ihn ärgerten mit einem Ninjaschwert bedrohte, because that's the reasonable thing to do.

- Jürgen Milski, Ex-Big-Brother-Kandidat

Und täglich grüßt das Rassistenpack! Jürgen Milski ecchauffierte sich kürzlich auf der bekannten Besoffen-Posten-Plattform "Facebook" über die Ausländer, die unter der Deutzer Brücke bei seinem Fitnesstudio wohl Yayo (Wahrscheinlicher: Gras) verticken und das ja wohl nicht sein kann dass da die Kanacken sich nen Larry aus der deutschen Rechtsordnung machen und brrraaa brrraaa brraaaa uga uga braaaaa. Für die zwei Leute, denen das noch nicht bekannt ist: Jürgen Milski ist ein Hurensohn. Und als solcher erstmal natürlich gut aufgehoben da wo er ist, aber andererseits niemand, den man sich freiwillig gern längere Zeit im Fernsehen anguckt. Ich finde es grundsätzlich sehr gut, dass er für die Jahre, über die er hinweg arglose, nervöse und sicherlich nicht ganz helle Gewinnspielanrufer im Dutzend wegverarscht hat, rischtisch schön das Arroganzsößschen drüberkippend, aber ich vermute, er wird als einer der ersten rausfliegen, weil den Bastard offen und aufrichtig einfach niemand mag. Sogar die Reality-TV-Bratzen werden länger drinbleiben, MMW.

- Brigitte Nielsen, Ex-Schauspielerin und Dschungelkönigin

Ich verstehe das nicht. Eigentlich sollte hier Michael Wendler stehen. Dämliches Publikum. Wird genausowenig zu erzählen haben wie bei ihrem ersten Auftritt, einer der langweiligsten und egalsten Staffeln ever.

- David Ortega, Ex-Reality-TV-Darsteller

Ehrlich gesagt, wenn man solche Maßstäbe anlegt, dann kann man selbst MICH als ehemaligen TV-Heini ins Dschungelcamp packen. Ich biete wenigstens viel Humor (Fett!) und Body Horror (Was aus dem Fett rauswächst!). David Ortega wird bestimmt total gut den Jack aus LOST mimen, der das alles total ernst nimmt als Competition und Ralf Zacher aufs Scheißhaus hilft und zu jedem nett ist, ausser er muss heute das Feuer machen oder das Klo leeren und hat das noch nicht gemacht ("HELENAAAA!"). Who cares, really?

- Nathalie Volk, Ex-"Topmodel"-Aspirantin

Srsly.

- Sophia Wollersheim, Reality-TV-Darstellerin

Sitzt ihr Göttergatte eigentlich noch im Knast wegen... war es am Ende Steuerhinterziehung, oder dass seine Nutten systematisch die Freier mit KO-Tropfen erfrischten um mit deren Kreditkarten Schlitten zu fahren? Wir werden es sicherlich nicht erfahren.

- Rolf Zacher, Sänger und Schauspieler

[http://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_16257828/rolf-zacher-ex-filmstar-lebt-mit-509-euro-rente-in-seinem-kombi.html]

Und das war vor knapp acht Jahren. Jessas. Der Mann sieht total feddich aus, auch richtig verkleidet mit dieser zynischen Verkleidung als alternder Martinee-Star aus den 60ern, furchtbar. Schon gleich der erste Grund, mit dem Schämen fürs Gucken anzufangen, obwohl man noch keine Sekunde Bewegtbild gesehen hat... arrrrgh.
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