Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 13.11.2015 20:48 Uhr
Thema: Re:Master Of None (Netflix) Antwort auf: Re:Master Of None (Netflix) von Felix Deutschland

> Die schwarze Lesbe ist dope, die sollten ruhig mehr mit der machen.
> Offensichtlich halt schwierig, wenn der leading man (!) hetero ist und dessen
> Probleme im Vordergrund stehen. Aber die paar Dialogszenen die sie hatte waren
> schon kuhl.


Ich träume auch immer davon, dass solche Figuren mehr
Platz bekommen, aber das passiert meistens nicht.

> Ich hab aber auch nichts grundsätzliches gegen Apatow- und Seth-Drogen-Filme.
> Wobei die imo nochmal was ganz anderes sind als Master of None. Mumblecore ist da
> wirklich gar nix, falls du das meinst (wäre wohl der naheliegendste vergleich
> beim Stichwort "Laber-Komödien").


Gerade mal nachgeschlagen, was Mumblecore so ist. Das nicht generell. Aber es gibt
diese Angewohnheit in bestimmten Komödien, banale Dialoge, wo nach dem zweiten
Satz alles gesagt ist, ins teils unendliche zu ziehen. Erst wird wiederholt, was
der andere gesagt hat, dann wird etwas dazu gefügt, was vom anderen wiederholt wird
- "Wir können das - Ja, wir können das - Wir können das wirklich - Könnte XY das
auch - XY könnte das nicht, aber wir können das... weitere Varianten Folgen - was
sich so oder ähnlich in vielen Kömodien und/oder Rom-Coms der letzten Jahre findet.
Und das ist meistens kein Ausrutscher, sondern Kalkül um aus einem 30 Seiten Dreh-
buch ein 60 Seiten Drehbuch zu machen (Mir egal, wie viele Seiten Drehbücher haben).
Wenn man früher einen 1000 Wörter-Aufsatz schreiben musste, hat man auch immer
kreativ versucht möglichst verschwurbelte Satzkonstrukte zu bauen um Worte zu
schinden.
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