Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 15.10.2015 21:28 Uhr
Thema: Re:Gravity (Film wird hier komplett gespoilert!) Antwort auf: Re:Gravity (Film wird hier komplett gespoilert!) von Sascha
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>> Jedenfalls hat der Film zwei Sachen für sich laufen: Im Weltraum
>> verschütt zu gehen ist furchtbar gruselig, genauso schlimm wie
>> ertrinken, nur halt nicht im Meer oder auf irgendeinem Planeten.
>> da hat echt keiner Bock drauf, und die Ausweglosigkeit so einer
>> Situation erschließt sich selbst dem letzten Volltrottel sofort.
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>Da fand ich Mission to Mars oder den anderen großen Weltraum-Film
>zu der Zeit (Name vergessen, der mit der Familie...) aber besser.


Nee, schrecklich. DIE Filme haben dann widerum schlimme Sachen wie Subplots (romantischer subplot und "Wer ist der Verräter?"-Subplot IMMER mit dabei) und völlig nutzlose Nebenfiguren (Redshirts). Und immer einen männlichen Helden der dumme Sprüche reißt. Gnah.

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>> Die Grundidee ist also schonmal killer. Dank CGI sehen Szenen mit
>> Astronauten während E.V.A. auch nicht mehr so aus wie die Augsburger
>> Puppenkiste,
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>Die ziehen heute Dinger ab, die sind Wahnsinn. Da kommen
>Sachen aus dem Rechner, da denkt man gar nicht dran.
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>[https://www.youtube.com/watch?v=cXGT4QOQn3U]


Gravity dürfte an einem einzigen, überschaubar großen Greenscreen-Set gedreht worden sein. Ich musste auch zu meiner Freundin sagen "Davon sich ein Making Of anzugucken, DAS ist wirklich wie 'Zugucken wie Wurst gemacht wird'". Du hattest ja selber mal die Bilder von Ian McKellen am LotR-Set gepostet. Sowas ist das dann. Leute, die in Hallensport-Klamotten und mit Bällchen beklebt durch eine mit farbigem Tuch oder Leinwand abgedecktes Eck einer Lagerhalle zu hüpfen.

Dafür kannst du dann aber auch echt alles machen. Alles.

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>> Aber ich bin der letzte, der 90 Minuten guter Unterhaltung die
>> große Kelle Quatsch mit Soße nachträgt, mit der sie serviert wird.
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>Ein schlechtes Ende zerstört oft einen tollen Film,
>während ein tolles Ende oft einen mittelmäßig bis schlechten Film rettet.


Naja. Keine Ahnung, mir ist sowas egal. Wenn mir ein Film gefällt, ist jedes Ende blöd, weil's halt ein Ende ist und man manchmal nicht will, das etwas aufhört. Wenn ich einen Film scheiße finde, kann der enden, wie er will. Enden sind überschätzt. Am besten ist eh, wenn am Schluß die Hauptfigur von nem Auto überfahren wird und dann direkt der Abspann kommt, funktioniert bei jedem Film und, wenn man lang genug drüber nachdenkt, macht auch nicht mehr oder weniger Sinn als die meisten anderen Schlüsse von nem Film. Dafür ist es aber immer ein geiler FUCK YOU-Moment an das Publikum, dass sich eh viel wichtiger nimmt als es ist. So!
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