Icheherntion  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 31.08.2015 00:18 Uhr
Thema: Day 11 & Ende Antwort auf: Fantasy Filmfest in Berlin - geht wer hin? von Fuse.F/X
1. Possessed
Wallace & Grommit meet Indiana Jones meet The Omen meet The Exorcist. Nette Knet-Animation aus Spanien mit tonnenweise Referenzen aus der Horrorgeschichte. Der jüngeren, zumindest habe ich ausßer Omen und Exozist nur Sachen 80er aufwärts erkannt - ah und Alien, aber 79 gehört gerundet ja schon zu den 80ern! Hätte nach meinem Geschmack aber etwas derber ausfallen können. Aber sonst nichts zu bemängeln.

2. Reality
Quentin Dupieux in seinem Element, dieses mal wars aber eher eine Inception-mäßige Story (natürlich besser!), trotz allem immer noch sehr Dupieux-ig. Soundtrack war sehr anstrengend und bestand nur einer Sequenz in leichten Variationen. Wer gehofft hatte, auf Mr. Oizo tanzen zu können, wurde enttäuscht. Ich hab jedenfalls bekommen, was ich erwartet hatte (viel Schrägheit und wenig Sinn!).

3. Stung
Noch mal ein Film aus 'schland. Aber dieses mal für den amischen Markt mit amischen Schauspielern produziert (am prominentesten natürlich Lance Hanriksen). Film war ein relativ gewöhnliches Creature Feature mit allem was dazugehört und erstaunlich gut Produziert. Vielleicht kommt 'schland ja doch noch (bzw. wieder, vor den Nazis konnten wir das ja schon mal ganz gut) in die Gänge was Horror & Co. angeht. Regisseur und ein paar Crew-Leute waren noch da und haben aus dem Nähkästchen geplaudert. Umgehauen haben mich die Produktionskosten: Der Film hat nur 1,8 Mio Euro gekostet. Laut Team ist das das durchschnittliche Budget eines Tatorts. Ich hab keine Ahnung, wie die das damit geschafft haben, höchster Respekt!

4. Cop Car
Road Movie um zwei nicht ganz so helle Kinder, die ein verlassenes Polizeiauto finden und damit auf Spritztour gehen. Der Sheriff (Kevin Bacon), dem das Auto gehört, hat aber Dreck am Stecken und ist gerade dabei eine Leiche zu entsorgen und hat noch einen weiteren Kriminellen gefesselt im Kofferraum. Recht unterhaltsam, aber Spannung wollte bei mir irgendwie keine aufkommen.

War dann doch noch mal ein versöhnlicher Abschlusstag, nachdem es dieses Jahr schon ein paar durchhänger-Tage gab.

Publikumspreis in Stuttgart:
1. Turbo Kid
2. Shrew's Nest
3. Stung

Würde ich so unterschreiben, evtl. Platz 1 & 2 tauschen (war wohl auch sehr knapp), aber passt so. Haben auch alle drei von mir eine 2 bekommen, eine 1 hat sich dieses Jahr keiner verdient.

Im Dezember gibt es dieses Jahr mal wieder einen zweiten FFF-Nights-Termin, also schon mal vormerken!

Besondere Erwähnung finden sollte noch Herr Wacker: Das stuttgarter FFF-Urgestein, der Mann wird dieses Jahr 100 und kommt immer noch auf's FFF, wenn auch nur noch selten, hab ihn dieses Jahr nur drei mal gesehen. Als er noch jung und frisch war (also Anfang 90) kam er auch immer mit Dauerkarte. Trotz allem Hut ab! Bekannte von mir haben ihn vor einer Weile auch auf einem Vortrag zur Zombie-Apokalypse getroffen. Super, das!
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