Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 31.05.2015 08:09 Uhr
Thema: Russische Sanktionen helfen US-Firmen Antwort auf: Weltnachrichtenverkündungstreffplatz besorgter PP-Bürger von Don Cosmo

"Europäische Unternehmen leiden unter den Russland-Sanktionen, während ihre
US-Konkurrenten dort weiterhin gute Geschäfte machen. Im vergangenen Jahr
legte der amerikanisch-russische Warenaustausch laut russischen Statistiken
um knapp sechs Prozent zu, der Handel mit den Staaten der Europäischen Union
(EU) schrumpfte demgegenüber um fast zehn Prozent ein. In den ersten beiden
Monaten 2015 brach der Außenhandel der EU mit Russland gegenüber dem Vor-
jahreszeitraum sogar um ein Drittel ein. "Die Amerikaner haben erst großen
Druck auf Europa ausgeübt, harte Sanktionen zu verhängen", sagte Frank Schauff,
Geschäftsführer der Association of European Business in Moskau. "Dass sie
selbst ihren Handel mit Russland im vergangenen Jahr ausbauten, ist
bemerkenswert."

Anfang der Woche unterzeichnete die texanische Firma Bell eine Lizenz-
vereinbarung mit einem russischen Hubschrauberhersteller, obwohl die Firma
zum Imperium der Staatsfirma Rostec gehört, die vom Putin-Vertrauten Sergej
Tschemesow geführt wird. Sowohl Rostec als auch Tschemesow stehen auf der
amerikanischen Sanktionsliste. Auch Boeing lässt sich von Sanktionen nicht
beirren: Der Flugzeughersteller betreibt in der russischen Hauptstadt
weiterhin ein Entwicklungszentrum mit 1200 Mitarbeitern.

Derweil ging Siemens bei einen Milliardenauftrag für moderne Züge und den
Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke von Moskau in die boomende
Provinzhauptstadt Kasan leer aus. "Vor dem Ukraine-Konflikt hätten die
Deutschen den Zuschlag bekommen", erklärte ein Branchen-Insider. Nun kam
ein chinesisches Staatsunternehmen zum Zug." (SPON)

USA! USA! USA!
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