Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 24.03.2015 22:00 Uhr
Thema: Re:Auflösung des Recycling-Standplatzes... Antwort auf: Re:Auflösung des Recycling-Standplatzes... von dixip
>Ich wollte loslegen  mit "hier in NRW", aber dann ist mir eingefallen, dass Müll doch ein sehr lokales Thema ist.

So hatte ich mir das zwar gedacht, aber da keine andere Lokalität genannt wurde, war ich dennoch verwirrt.

>Nachbarorte haben z.B. keine gelben Säcke, sondern eine gelbe Tonne. In einer Nachbarstadt wurde der Restmüll GEWOGEN, womit Eltern ihre Pampers lieber in die Landschaft geworfen haben...

Da kann ich ja noch froh sein...

>Auch gibt es Orte hier, die zu festgelegten Tagen Sperrmüll haben, wo dann nachts dutzende Sprinter aus Polen und Co rumfahren, während hier Sperrmüll auf Bestellung abgeholt wird...

Dafür haben wir Wertstoffhöfe, da kann Elektroschrott, Holzreste, Sofas und eigentlich fast alles abgegeben werden.

>Da blieb dann nur noch ein "hier im Ort" über, ist aber ein interessantes Thema, weil es natürlich nebenbei auch mal im Smalltalk auftauchen kann und man dann über einige Gewohnheiten bzw. behördliche Ideen ("Müll nach Gewicht bezahlen" war da ein echtes Highlight) nur lachen kann.

Hier im Müllhäuschen werfen manche Leute auch Zeug in die Tonne, wo man sich nur wundern kann (Wäscheständer, komplette Schränke ...) oder auch riesige Kartons, die nicht klein gemacht werden. Bei uns gibt es wohl Nachzahlungen, wenn die Tonnen recht deutlich überquillen, wird dann aber auf die Gemeinschaft verteilt. Was auch manchmal vorkommt: Leute werfen ihren Hausmüll in die normalen Mülltonnen, wo eigentlich nur Kleinkram rein soll wie ne leere Frittentüte oder so.

>Ich bin echt baff, dass man Plastik nicht überall in Deutschland direkt bei den Leuten abholt. Kein Wunder, dass es mit dem grünen Punkt nicht so funktioniert wie gewünscht.

Den gelben Punkt (oder ist der grün?) kenne ich nur vom Gerücht. Ich glaube, bei meinem Vater auf dem niederbayrischen Land muss man sogar das Plastik nach Sorte unterscheiden, also PVC und PET und whatnot.

>Der gelbe Sack ist für "Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Metallen und Verbundstoffen". Also alles, was normalerweise im Haushalt so an Müll anfällt in punkto Verpackungen aus Supermarkt und Co landet dadrin, wenn es nicht ausschließlich Papier/Pappe ist.

Hmmm, praktisch. Weiß gar nicht, warum München da so ne Sonderlocke dreht. Das System zahlt man doch mit, wenn man das Produkt schon kauft, oder?

cheers
DON
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