Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 16.03.2015 05:49 Uhr
Thema: Winterliches Gullydeckeldrama in Neu New York Antwort auf: Weltnachrichtenverkündungstreffplatz besorgter PP-Bürger von Don Cosmo

"Beschädigte Kabel in Gullyschächten führen zu Bränden und Explosionen. Und damit
im schlimmsten Fall dazu, dass der Gullydeckel hochgeschleudert wird. "Manhole
Explosion" nennen das die New Yorker fachmännisch.

Michael Clendenin vom Energieversorger ConEdison erklärt, warum der lange, harte
Winter und das jetzige Tauwetter eine Hochsaison für fliegende Gullydeckel sind:
"Wenn Salz und Wasser in die Gullyschächte geraten, werden Stromkabel beschädigt.
Dann entwickeln sich Rauch und Feuer, manchmal eine Explosion", erklärt er. "Wir
haben gewölbte Gullydeckel angebracht, so dass Gase entweichen können, damit es
keine oder wenigstens nicht so gefährliche Explosionen gibt."

In der Darstellung des Energieunternehmens klingen die Explosionen wie ein mehr
oder weniger unvermeidbares Winterübel - neben Frost und Eis. Dabei ist es eine
lebensgefährliche Situation, wie ein Augenzeuge erläutert: "Der Gullydeckel
schoss hoch, hat mich fast umgeworfen. Er kam wieder runter, traf jemanden vor
mir am Kopf. Er war dann bewusstlos." Im Februar explodierte ein Deckel unter
einem geparkten Auto. Das Fahrzeug ging in Flammen auf, die Feuerwehr räumte
vorsichtshalber mehrere Gebäude im Stadtteil Brooklyn. Ein elfjähriges Mädchen
erlebte eine Explosion direkt vor ihrer Tanzschule in Brooklyn.

Der lokale Fernsehsender CBS spricht inzwischen von einer Epidemie, einer Plage.
Im vergangenen Jahr gab es 2100 solcher Explosionen, alleine dieses Jahr bereits
über 1000."

[http://www.tagesschau.de/ausland/manhole-105.html]

Wo passiert sowas? USA! USA! USA!
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