| turzilla (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 24.02.2015 23:05 Uhr |
Mir wurde seit ich 17 Jahre alt war von 3 verschiedenen Ärzten gesagt, daß die Wahrscheinlichkeit ein Kind zu kriegen einem Lotto-Sechser gleichkäme. Als ich dann mit 26 Jahren bei einem Langstreckenflug Schmerzen in den Leisten bekam, hab ich die Pille aus Angst vor einer Thrombose weggelassen, damals war ich schon mit meinem jetzigen Mann zusammen. Ich wollte die Babys meiner Freundinnen nie auf den Arm nehmen, mochte aber Kinder gern und war längere Zeit im Turnverein Übungsleiterin fürs Mädchenturnen.
Ich weiß nicht, wie oft meine Mutter gestichelt hat, und ich weiß auch nicht mehr, wie oft ich gefragt wurde, wie es denn aussähe. Ich war mit mir aber im kinderlosen Reinen. Was nicht sein soll, soll nicht sein und man muß auf keinste Weise "nachhelfen". Meine ehrliche Meinung.
Als ich dann mit 37 plötzlich schwanger war, war das ein echter Schock. Meine Schwangerschaft verlief bombig, die Geburt war okay
und das Baby süss. Wider Erwarten fiel es mir beim Wickeln nie runter und ich kam auch nicht auf die Idee es im Klo zu ertränken. Das Gegenteil war der Fall. Ich liebe dieses Mädchen! Eines fällt mir aber echt schwer und das ist der Umgang mit den anderen ( logischerweise meist jüngeren) Eltern. (Tux hört jetzt mal weg...) Wenn ich sehe daß die ihre Kinder mit 8 Jahren schon mit Iphones und Mountain-Bikes für >400 € ausstatten, ihre Kinder täglich bis 16 Uhr in der Nachmittagsbetreuung der Schule parken, nur weil die Mama ins Fitnessstudio will und so manche Mutter wegen diverser Luxusartikel (Autos, Handys und Klamotten) plötzlich Berufseifer entwickelt und ihre Kinder von der polnischen Putzfrau (kein Scheiss!) erziehen lässt... dann frag ich mich wo das noch hinführen soll. Komischerweise entwickeln GENAU diese Eltern ein wölfisches Interesse an ihren Blagen SOBALD auch nur das Wort "Arschlochkind" denkt. Eines von den Arschlochkindern hat bei einer Geburtstagsfeier von Yuna mal eine komplette Ketchupflasche auf seinen Pappteller geleert. Als ich ihn fassungslos gefragt habe, warum er das tut, kriegte ich nicht mal eine Antwort. Als ich ihm einen guten Appetit wünschte und fragte, ob er einen Löffel oder lieber einen Strohhalm für sein Ketchup wolle und er sicher KEIN Würstchen dazu bekommt, drohte er mir damit seinem Vater zu erzählen, dass ich ihn geschlagen hätte. Mit sechs.
Druck diesen Text aus, und verteil das beim nächsten Mal wortlos.