Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 01.01.2015 07:39 Uhr
Thema: Änderungen für Jetzt Antwort auf: Reissackumfalllivestreamberichterstattungsthread#2! von Don Cosmo

Änderungen für 2015:

"- Weniger Pardon für Steuersünder

Künftig wirkt die Selbstanzeige nur noch in deutlich engeren Grenzen
strafbefreiend - und sie wird erheblich teurer. Die Grenze, bis zu der
eine Steuerhinterziehung ohne Zahlung eines zusätzlichen Geldbetrags
bei einer Selbstanzeige straffrei bleibt, wird von 50.000 auf 25.000
Euro abgesenkt. Der zu zahlende Geldbetrag wird abhängig vom Hinter-
ziehungsvolumen gestaffelt.

Zudem wird die Zahlung der Hinterziehungszinsen Voraussetzung für eine
wirksame strafbefreiende Selbstanzeige. Und bestimmte nicht erklärte
ausländische Kapitalerträge können für noch weiter zurückliegende
Zeiträume als bisher besteuert werden. Schon jetzt haben die Anzeigen
den Ländern rund 1,3 Milliarden Euro zusätzlich in die Kassen gespült.

- Mindestlohn

Ab Januar gilt der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde -
allerdings nicht für Unter-18-Jährige ohne Berufsabschluss, Azubis
sowie Langzeitarbeitslose in den ersten sechs Monaten einer
Beschäftigung sowie Pflicht- und freiwillige Praktika mit einer Dauer
von bis zu drei Monaten. Bis Ende 2016 dürfen auch Branchen mit länger
laufenden Tarifverträgen befristet vom Mindestlohn nach unten abweichen.
Und Zeitungszusteller erhalten die 8,50 Euro erst von 2017 an: 2015
sind es 75 Prozent davon. Im Jahr darauf sollen es 85 Prozent sein.

- Wer den Makler bestellt, bezahlt ihn

Für Wohnungsmakler dürfte 2015 kein gutes Jahr werden. Denn Mitte des
Jahres könnte der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur "Stärkung des
Bestellerprinzips bei der Wohnungsvermittlung" tatsächlich umgesetzt
werden. Wer eine Wohnung sucht, muss demnach nur noch dann die Courtage
von maximal 2,38 Monatskaltmieten übernehmen, wenn er den Makler
schriftlich beauftragt und dieser daraufhin passende Objekte gefunden hat.

- Mietpreisbremse in angespannten Wohnlagen

In besonders nachgefragten Wohngebieten soll die Mietpreisbremse den
Anstieg der Mieten verlangsamen. Das entsprechende Gesetzt dürfte ebenfalls
in der Jahresmitte kommen. Es sieht vor, dass die Mieten bei Neuvermietungen
nur maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen dürfen.

- Das Briefporto steigt erneut

Das Porto für den Standardbrief steigt ab Januar erneut um zwei Cent auf
dann 62 Cent. Päckchen werden um 30 Cent teurer. Kleiner Trost: Das Porto
für den Kompaktbrief sinkt von 90 auf 85 Cent.

- Demokratieabgabe fällt etwas

Das Porto für den Standardbrief steigt ab Januar erneut um zwei Cent auf
dann 62 Cent. Päckchen werden um 30 Cent teurer. Kleiner Trost: Das Porto
für den Kompaktbrief sinkt von 90 auf 85 Cent.

- Pflegeversicherung besser und teurer

Die Leistungen der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung sollen ausgeweitet
werden. Das so genannte Pflegestärkungsgesetz I tritt zum 1. Januar 2015 in
Kraft. Darin werden die Leistungen für Pflegebedürftige sowie die pflegenden
Angehörigen heraufgesetzt. Ambulante Leistungen werden um 1,4 Milliarden
Euro aufgestockt, für stationäre Pflege steht rund eine Milliarde Euro mehr
zur Verfügung.

- Neue Krankenkassenbeiträge

Auch der gesetzlich vorgeschriebene Beitragssatz für die Krankenversicherung
ändert sich: Am 1. Januar 2015 sinkt er von 15,5 auf 14,6 Prozent des
Bruttoeinkommens. Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen sich den Beitragssatz
paritätisch mit jeweils 7,3 Prozent.

Aber nicht alle Beitragszahler haben deswegen ab Januar sinkende Kassenbeiträge,
denn die Kassen dürfen künftig einen einkommensabhängigen prozentualen
Zusatzbeitrag verlangen, der allein von den Versicherten zu zahlen ist.

- Rentenbeitrag sinkt

Der Beitragssatz für die Rentenversicherung wird für das Jahr 2015 auf 18,7
Prozent festgesetzt. Er sinkt damit von 18,9 Prozent in 2014 um 0,2
Prozentpunkte."

Und einige Dinge mehr: Mehr Elterngeld, Kirchensteuer automatisch abgebucht,
Arbeitgaber kann die Kinderbetreuung bezuschussen, Höherer Arbeitnehmer-
pauschbetrag, Biomüll und vieles mehr.

[http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article134315355/Diese-neuen-Gesetze-muessen-Verbraucher-kennen.html]

Werde auch 2015 Knowledge in eure Köpfe labskausen.
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