Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 21.12.2014 11:05 Uhr
Thema: Spendeneinbruch beim Roten Kreuz Antwort auf: Reissackumfalllivestreamberichterstattungsthread#2! von Don Cosmo

"Trotz Ebola-Epidemie und Flüchtlingswelle verzeichnet das Deutsche Rote Kreuz
(DRK) einen deutlichen Rückgang bei den Spenden. Die Einnahmen hätten sich im
Vergleich zum Vorjahr in etwa halbiert, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters der
"Welt am Sonntag". "Im Jahr 2013 lagen die Spendeneingange des Roten Kreuzes
bei 64,7 Millionen Euro. In diesem Jahr werden wir mit etwa 30 bis 35 Millionen
Euro deutlich darunter liegen."

Besonders enttäuschend war Seiters zufolge das Spendenaufkommen für den Kampf
gegen Ebola. Für den Einsatz in Westafrika habe die Hilfsorganisation nur 1,2
Millionen Euro an privaten Spenden einsammeln können. Ein möglicher Grund für
die Zurückhaltung sei, dass aus Angst vor Ansteckung nur wenige Journalisten
aus der Region berichteten und die Menschen zudem Schutzkleidung trugen."

[http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rotes-kreuz-befuerchtet-drastischen-rueckgang-bei-spenden-a-1009783.html]

Passend dazu die Meldung der letzten Tage, dass Deutschland 2014 auf einen
Spendenrekord zusteuert. Vielleicht sollte das Rote Kreuz mal darüber nachdenken.

"Die Menschen in Deutschland zeigen sich Experten zufolge in diesem Jahr so
spendabel wie wohl nie zuvor. "Der Trend wird sich wahrscheinlich positiv
entwickeln, so dass man mit einem Rekordjahr rechnen kann. Momentan gibt
es keine Erkenntnisse, die uns daran zweifeln lassen", sagte die Geschäfts-
führerin des Deutschen Spendenrats, Daniela Felser. Der bisherige Spenden-
rekord stammt aus dem Vorjahr, in dem unter anderem die Hochwasserkatastrophe
in Deutschland zu beklagen war. 2013 ließen die Deutschen nach Berechnungen
des Spendenrats rund 4,7 Milliarden Euro für den guten Zweck springen." (Welt)
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