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| Thema: Re:Weihnachts-und-Festtagsschmaus!? | Antwort auf: Re:Weihnachts-und-Festtagsschmaus!? von Felix Deutschland | |
| >Bewirtet ihr Gäste? Wenn ja, hm, wenn nein, klar. Nein, also klar. >Gibt immer Rumpsteak. Schön gräulich trocken gebraten ohne sicht- oder schmeckbare Röstaromen von Muttern, die sich da gerne das leckere "Rauchsalz (Aroma)" draufkippt. Natürlich würde Sohnemann alles verkacken und dazu die Küche vernichten, letztes Jahr durfte ich die Zwiebeln in Ringe schneiden, damit war sie auch unzufrieden. Immer derselbe Scheiß, naja. Meine eigene wie Schwieger-Mutter sind mit mir als Koch immer sehr zufrieden. Hättest Du halt bei der Familienausgabestelle ein bisserl besser ausgepasst anstelle zu ergründen, was sich in Deinem Bauchnabel befindet. >Da meine Eltern am 27. nach Gran Canaria fliegen, mit meiner Schwester aber ohne mich (Wer braucht mich schon!) fahre ich am 26.12. zu meiner Oma. Versteht ihr euch auch sonst oder ist das pure Zweckgemeinschaft. Meine Oma konnte mit mir ja gar nix anfangen... >Gabs vorletztes Wochenende, war geil. Zwei Tage hintereinander. Schön Dunkelweizen alle halbe Stunde drübergeschüttet, orgasmisch. Exakt. >"klar, selber gemacht". Rotkohl. Pfrzt. Wirklich, selbstgemachter Rotkohl ist Showoff vom feinsten, Gibt ja auch Blaukraut und kein Rotkohl, Du Kretin. Und das sind NICHT die selben Gerichte. >kulinarisches sich-selber-auf-die-schulter-klopfen, von dem keiner was hat ausser der Koch das dusselige Gefühl, stolz auf sich sein zu dürfen weil er mal eine Komponente zubereitet hat wie damals vorm Krieg. Selbstgemachter Rotkohl schmeckt nie (!!!) so gut wie industriell hergestellter. Jahaha, das sagt man dann so, wenn man keine Ahnung hat. Aber musst Du ja auch nicht, in Bayern ist Blaukraut eine ernste Angelegenheit und "aus dem Glas" ein Grund für Scheidungen. Zurecht. >In jedem Blindtest wirst du das rausfinden. Niemand wird sich um faden, holzigen Schnitt herumsammeln und den feiern, nur weil man ihn stundenlang mit eigenen Händen verprügelt hat. Nix muss man da verprügeln, Du Neandertaler! Kann ich doch nix dafür, daß Du aus Versehen das letzte mal einen Holzstumpf gekauft hast und den gekocht. >Tut mir leid, aber Leute, die stolz darauf sind, ihren eigenen Rotkohl zu machen, reizen in mir Aggressionen und auch etwas Mitleid, so wie Katja Ebstein und ihre Natursektspielereien. Stolz würde ich damit nicht verbinden, wir machen den aber halt einerseits so, wie er uns schmeckt, andererseits macht uns Kochen Spaß, man ist ohnehin mit dem Braten länger beschäftigt, warum sollte man sich dann Schlonz aus Glas warm machen? Ich verzichte bewußt darauf, Fertiggerichte zu nutzen, nicht um irgendwen zu beeindrucken, sondern weil es Spaß macht und schmeckt. Selber machen ist immer besser als fertig, weil das Gefühl und das Erlebnis immer besser sind. >"Rotkohl selber machen" ist in der Genfer Konvention als geächtet vermerkt, [...] Rotkohl ist punishment und schmeckt am Ende auch echt nicht so gut. Sorry, brah. Arbeit ist das gar nicht, einen kompletten Kohl hobele ich Dir dank meines 8-Fach-Hobels innerhalb von 2 Minuten in schön feine Streifen. Dazu noch einen Apfel reiben, eine Zwiebel mit Nelken spicken, fetten Speck mit rein, Salzen, Essig, anstellen. Arbeitszeit ist da weniger drin als bei Kartoffelpüree. >Ist schon diffizil. DA weiß ich, dass es selbst gemacht besser schmeckt (Hatte allerdings nur in Gaststätten das Vergnügen), aber einfach zu faul für das Gepansche und für eine Sache, die nüchtern betrachtet nach nicht viel schmeckt. Wenn man Kartoffeln hat, die nach nix schmecken, mag das Ergebnis so lauten. Meine Stiefmutter macht Kneedl, da fliegt Dir geschmacklich der Hut weg und Du läßt den Braten liegen. Niederbayern haben halt auch ihre gute Seiten. >Die machen das ja nicht so geil wie ich, die Stümper. Klingt schon geschmackig, aber was steckt sonst in die Soße? Beim Kroaten picke ich mir manchmal ähnliche Spieße von der Tageskarte, sind aber nicht meine grundsätzlichen Favoriten, weil ich die Fleische so ungern von den Spießen runterfummle. >Und dann zu zweit einfach mit fettem Bauch in der Wohnung chillen und bis kurz vor zwölf WiiU spielen und saufen und dann kurz fernseher an und danach weiter saufen und WiiU spielen. Ich habs ja generell nicht so mit Menschen, aber an dem Tag wirklich am allerwenigsten. Ich bin froh, dass sich alle für irgendwelche feiern verabreden und mich in ruhe lassen. Wo ist da nun der Unterschied zu den restlichen 364 Tagen des Jahres? cheers DON |
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