dixip  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.12.2014 16:17 Uhr
Thema: das sind immer noch grds. Verständnisprobleme Antwort auf: Bye bye, Netzneutralität von Icheherntion
zum Thema Internet.

Wenn im Spiegel-Artikel von Telemedizin und automatisiertem Fahren gesprochen wird, kann ich schon verstehen, dass Politiker dann sagen, "jo, dafür braucht man verlässliche Datenströme"...

Aber wohin so eine Trennung ruckzuck führen wird, dürfte auch jedem klar sein. Die Telekom lässt sich bestimmte Dienste von den Anbietern bezahlen (Youtube dürfte ein beliebtes "Opfer" werden, Amazon Prime, Netflix,...), diese werden eher früher als später auf die Premium-Autobahn einschwenken, und 2 Schritte weiter, darf der Kunde dann auch für die Premium-Autobahn bezahlen.

Die Flatrate werden die Provider ja nicht mehr los, also bleibt es weiter beim Pauschalpreis für die Menge, aber für die Geschwindigkeit darf man zahlen. Netflix in 1080p, einmal 10€ extra an die Telekom...

Aus kommerzieller Sicht macht das alles Sinn, dank entsprechender Lobbyisten danna uch aus politischer Sicht, und die Dominanz der großen Internetanbieter wird dadurch verfestigt. Auch die wollen durchaus solche Premium-Dienste, auch wenn sie dafür zahlen müssen. Aber das sind ja alles Markteintrittsschranken, die die Monopole stärken und die zunehmend generierbaren Werbeumsätze absichern.

Für die Konsumenten wird es am Ende teurer, Innovation bleibt auf der Strecke, das Internet verliert seine extrem freiheitliche Struktur.
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