Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.12.2014 05:46 Uhr
Thema: Fast 400 neue Vornamen in Deutschland Antwort auf: Reissackumfalllivestreamberichterstattungsthread#2! von Don Cosmo

"Bei etwa der Hälfte der in Deutschland neuen Vornamen ließ sich der Ursprung
eindeutig in fremden Sprachen ausmachen. Den größten Anteil, nämlich jeweils
etwa ein Viertel, machten Namen aus dem arabischen und aus dem angloamerika-
nischen Raum aus, zum Beispiel Jounis, Shakur und Hafiz sowie Cait, Renay und
Rainbow.

Bei Vornamen wie Frea, Loona und Filien war die Tatsache, dass sie Varianten
von bekannten und gebräuchlichen Namen darstellen, das ausschlaggebende
Kriterium für die Bestätigung. Auch Kurz- und Koseformen wie Lio, Vea oder
Letty und Neeli, Zusammensetzungen, Erweiterungen und Verschränkungen
(Jothylakshmi, Saliana, Sammilian) von nachgewiesenen Namen bekamen eine
Freigabe. Ebenso wurden Eigenkreationen der Eltern bestätigt, sofern der Name
durch seine Struktur als Vorname zu erkennen war: Suma, Nelvana, Rionella.

2014 lehnte die GfdS insgesamt 44 Namensanfragen abgelehnt. Auch die Gründe der
Ablehnung waren vielseitig: In mehr als der Hälfte der Fälle handelte es sich
nicht um Vornamen im klassischen Sinn, sondern etwa um Wörter aus der Alltags-
sprache (Blitz, Holunder), Eigenkreationen ohne Vornamencharakter (de Sunny,
Illumi), Vatersnamen (Stoitsov, Jürgenson), reine Familiennamen (Crossman,
Mumford), Städtenamen (Celle, Arriach) oder (Adels-/Militär-)Titel (Shogun).

Ein weiterer Grund für eine Ablehnung war die falsche Geschlechtszuweisung,
das heißt, ein Mädchen sollte einen Jungennamen (Ward, Elineau) oder ein Junge
einen Mädchennamen erhalten (Mandy, Lavender). Auch Schreibweisen, die in hohem
Maße von der gebräuchlichen Form des Namens abweichen - wie bei Mischel und
Theiler - hatten letztlich keine Chance." (t-online)

Mischel abgelehnt, Rainbow in Ordnung. Hmm.
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