Rinoa  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 22.09.2014 09:32 Uhr
Thema: Re:Schon jemand auf dem Paläo-Zug aufgesprungen? Antwort auf: Re:Schon jemand auf dem Paläo-Zug aufgesprungen? von Don Cosmo
>Ja, hatte aber natürlich auf Tipps wie "Mammuth in Rotweinsauce" oder "Knusprige Pterodactyl-Wings" gehofft.

So gut kenn ich mich mit Paleo direkt nicht aus. Es basiert im Grunde darauf, die Ernährung möglichst nah daran zu bekommen, wie sich der Homo Sapiens damals mit seinem großen Gehirn entwickeln konnte. Und das ist sicher mit weniger Kohlenhydraten und dafür mehr Fett (das ja so verpönt ist - zu Unrecht!) verbunden.

>Generell kann ich mir halt nicht so viel drunter vorstellen, werde beizeiten dann mal googlen. Spontan aus dem Bauch fällt mir halt nicht mit Sicherheit ein, was Ötzi und Co so wirklich gegessen haben neben dem ein oder anderen Viech.
>Weizen, Mais und Co kam ja alles viel später, ergo Pilze, Beeren und Früchte?
>

Fleisch, wenns denn gab. Und eben Beeren, Pilze. Ich glaub, richtig viel Obst gabs damals noch nicht. Sicher ist sowas heutzutage nicht so umsetzbar, schon alleine, weil die sicher auch längere Hungerperioden hatten. In Ketose zu sein, hat aber sicher geholfen, dass das Gehirn ohne Glucose-Zufuhr leistungsfähig blieb und es gab keinen Heißhunger.

Fakt ist halt, dass es erst seit 10.000 Jahren Ackerbau gibt (hier in Europa noch weniger lange) und der Mensch nicht dadurch entstanden ist, dass er ständig Getreide gegessen hat. Das soll das jetzt nicht verteufeln, nur zeigen, dass es nicht stimmt, wenn einem jemand verklickern will, dass man ohne nicht leben könnte, ohne Mangelerscheinungen zu haben. Sonst hätten wir uns nicht zu dem entwickeln können, was wir jetzt sind. Wenn man halt lange genug was vorgebetet bekommt (von der DGE z. B.), glaubt man es igendwann. So wie uns die Werbung auch immer noch vormachen will, dass Margarine gesund wäre...
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